Der aussichtsreiche Premiumwanderweg rund um die Burg Teck und über die Schwäbische Alb bietet neben Blicken ins Albvorland bis Stuttgart auch Geschichte mit der Burg Teck, die um 1100 entstand.
Nach hochge(h)adelt kommt bisweilen tiefruiniert: Ruine Rauber, Ruine Diepholzburg, Rauberweidhöhle könnten dafür stehen. Wir kommen über den Bühl, durch Ochsenwang zum Breitenstein, über den Gießnaubach zum Bleicherhäusle und machen zu guter Letzt König Wilhelm unsere Aufwartung.
Start ist der Parkplatz Hörnle zwischen Owen und Bissingen an der Teck. Noch komplett frisch erstürmen wir gleich die Burg Teck über die Tecksteige, auf den 775m hohen Teckberg und haben den königlichen Ausblick, bis zu den Kaiserbergen Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen und zur Burg Hohenneuffen.
Burg Teck wurde im 16. Jahrhundert durch Krieg zerstört. Auf den Fundamenten wurde 1889 ein Aussichtsturm mit 76 Stufen errichtet. Das Wanderheim der Burg Teck bietet Gastronomie. Im benachbarten Sibyllenloch wurden rund 2.000 Skelettreste gefunden: Bären, Löwen, Hyänen, Wildpferde – eine tierische Gruft.
Durch den Wald im Naturschutzgebiet Teck und am Albtrauf wandern wir gen Süden und kommen zum Kalksteinfelsmassiv Gelber Fels, der gern erklettert wird. Sehenswert ist auch die Veronikahöhle mit ihrem 3 x 6m großen Portal. Hinter ihrem 15m tiefen und verschütteten Spaltgang käme man in die Beutlins-Höhle.
Beim Sattelbogen kommen wir über eine Wanderwegkreuzung und lenken die Schritte zur Ruine Rauber, der Unteren Diepoldsburg, von der sich Bodenspuren und Zisterne erhalten haben und man eine Grillstelle anbietet.
Nächster adeliger Halt wäre, wenn man den Parallelweg einschlägt, die Ruine Diepoldsburg, genauer, die Obere Diepoldsburg (um 1210). Die Felsenburg nahe Unterlenningen liegt über dem Lautertal auf einem rund 780m Felsgrat. Unser Hochgehadelt-Weg lässt sie allerdings links liegen. Wie man auch geht, die Richtung ist das Örtchen Diepoldsburg und wir kommen zum Gedenken an Theodor Kehl und zur Rauberweidhöhle. Anschließend stoßen wir auf die K1253, halten uns links, queren die Straße und gehen mit Feldflur auf den 813m messenden Bühl und genießen die Aussichten.
Dann geht’s nach Ochsenwang. Hier steht die ev. Kirche, errichtet 1706 von den Ochsenwangern. Als diese zur Pfarrei erhoben wurde, kam der Dichter Eduard Friedrich Mörike (1804-1875) als stellvertretender Pfarrer (Pfarrverweser) nach Ochsenwang und wohnte dort ein Jahr. Daran erinnert das Mörikehaus.
Wir wandern am Rathaus und einem kleinen Teich vorbei aus Ochsenwang raus und kommen in den Breitensteinweg. Felder und Obstwiesen erstrecken sich und dann kommt die Landschaft mit Gedächtnislinde, Rastplatz, Felsgrat, Aussichten, Heidelandschaft am Geotop Breitenstein (812m), wo wir Panoramablicke genießen.
Das Rennsteigbrünnle liegt am weiteren Weg, der uns in Serpentinen steil bergab führt. Wir queren die Ochsenwanger Steige. Wer mag, macht einen Abstecher zur Ruine Hahnenkamm (1250-1280), mit rekonstruierte Mauerresten. Wir bleiben in der Spur und wandern durch die offene Landschaft an den Gießnaubach, der nahe der Rauberweidhöhle entspringt, Bissingen an der Teck durchfließt und in Kirchheim unter Teck in die Lindach mündet. So weit haben wir es nicht. Wir kommen über das Bleicherhäusle und zu den Linden beim Gedenken an König Wilhelm und sind alsbald am Ausgangsort angelangt.
Bildnachweis: Von Till Kopper [CC BY-SA 3.0 DE] via Wikimedia Commons
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