Auf ins Mittelalter! Bevor allerdings Ausflügler schon anfangen, die Rüstung anzulegen, um sich für die kleine Zeitreise zu wappnen – festes Schuhwerk ist hier eher von Vorteil. Insgesamt gestaltet sich diese Route des DVV entspannt und bewegt sich auf gut befestigten Pfaden. In der Länge erreicht sie nicht mehr als sechs Kilometer, wobei auch eine doppelt so lange Variante vorhanden ist und Abstechern nichts im Weg steht.
Das ausgedehnte Waldgebiet mag nämlich noch das ein oder andere Abenteuer bereithalten, das es selbst zu entdecken gilt. Ehe der Moment dafür gekommen ist, heißt es allerdings, die Gemeinde Wolfsegg anzusteuern. Mit ihrem Namen und Wappen stimmt sie schon auf die Vergangenheit ein, in welche wir uns begeben wollen, und glänzt mit einem eindrucksvollen, Jahrhunderte alten Bauwerk.
Heute ist der Ort ebenso mit modernen öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Pkw zu erreichen. Die Technik sorgt gleichsam im Anschluss in Form des GPS für Orientierung. Wer sich für den Uhrzeigersinn entscheidet, hebt sich die hiesige Festung bis zum Schluss auf.
Ergo lassen wir die Spannung steigen und schlagen uns zuerst durchs Dickicht, wo noch die Natur herrschen darf. Es grenzt unmittelbar ans Dorf an und dehnt sich über eine weitläufige Fläche aus. Während sich das Abschweifen auf die schmaleren Wege lohnt, hält uns die DVV-Markierung auf dem ausgebauten Kurs.
Zahlreiche historische Artefakte wurden im sogenannten Dürrloch aufgespürt, das Wanderern bald begegnet. Jetzt lässt sich zumindest noch ein kurzer Blick hineinwerfen, ansonsten haben Fledermäuse die Gruft für sich eingenommen. Der zugehörige Weiler lädt zum Verweilen und Rasten ein.
Die restliche Strecke im Baumgeflecht eignet sich vorrangig, um das natürliche Ambiente auszukosten. Dann folgt endlich der krönende Abschluss mit der Burg Wolfsegg und dem ganzen Stolz von Wolfsegg. Sich weit in die Höhe erstreckend, wurde die Anlage seit ihrer Errichtung im 13. Jahrhundert nicht einmal eingenommen.
Aus diesem Grund empfiehlt sich eine Besichtigung des Innenbereichs inklusive Museum, der am Wochenende geöffnet ist. Sogar ein ausgeklügeltes Höhlensystem versteckt sich unter den Mauern! Und nach der „Geschichtsstunde“ lockt die Bergwirtschaft auf eine zünftige Mahlzeit im Biergarten.
Bildnachweis: Von luckyprof [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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