Tagestour 4 auf dem Burgensteig entlang der Bergstraße beginnt an der Wachenburg in Weinheim. Man wandert zum Kriegerdenkmal und dann hinab ins Grundelbachtal. Beim Waldschwimmbad biegt der Burgensteig ab und lenkt über den Goldkopf (324m) nach Hohensachsen.
In Hohensachen tritt der Burgensteig auf die katholische Pfarrkirche St. Jakobus, die 1771-72 erbaut wurde. Der Innenraum der Kirche ist mit drei Barockaltären üppig ausgestattet. Der Hochalter stammt aus Schloss Bürgeln. Die beiden Seitenaltäre kommen aus der Laurentiuskirche in Weinheim.
Von Hohensachen führt der Burgensteig zum mittelalterlichen Blei- und Silberbergwerk im Kohlbachtal. Die Grube Marie in der Kohlbach bestand von 1291 an und wurde erst 1925 endgültig stillgelegt. Ein Teil der Grube dient heute als Besucherbergwerk.
Von der Grube Marie in der Kohlbach leitet der Burgensteig über die Kunzsche Mühle und die Steinere Kanzel zur Burgruine Hirschburg bei Leutershausen. Die Burg liegt auf einem überformten Sporn, der an drei Seiten abfällt und im Osten mit dem Berg verbunden ist. Dort wurde ein Halsgraben angelegt. Auf dem fünfzig Meter langen Plateau liegen die Reste des runden Bergfrieds aus Granit-Bruchstein, der vermutlich nicht zur Gründungsanlage aus dem 12. Jahrhundert gehörte, sondern erst im 13. Jahrhundert errichtet wurde.
Wenig später trifft der Burgensteig auf das Schanzenköpfle, eine weitere Burgruine, die wahrscheinlich denselben Bauherren hatte, wir die Burg Hirschburg. Das etwa 30 mal 35 Meter große Plateau der Burg auf dem künstlich geformten Hügel ist von einer Ringmauer umschlossen, die an zwei Stellen freigelegt ist. Im Süden befinden sich die Fundamente eines Zangentors. Den nach drei Seiten stark abfallenden Sporn umläuft ein Ringgraben, dem nördlich ein Wall vorgelagert ist.
Auf dem Weg nach Schriesheim erreicht der Burgensteig zusammen mit dem örtlichen Geopfad L die Spatschlucht, eine nur zweieinhalb bis drei Meter breite Schlucht, die durch zehn Meter hohe Felswände eingefasst ist. Ihre Entstehung geht auf früheren Übertageabbau zurück. Der Schwerspat, der hier 1808-39 abgebaut wurde, diente zur Herstellung von Porzellan und bleiweißer Farbe.
Vorbei am evangelischen Jugendheim bringt einen der Burgensteig schließlich ins Kanzelbachtal am Ostrand von Schriesheim, wo die Etappe vorm Talhof Schriesheim, einer sozialen Einrichtung, endet.
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Bildnachweis (attribution, via Wikimedia Commons, [CC-BY-SA-3.0]: 1 by Rabe!; 2 by Rudolf Stricker; 3 by Agricolax; 4 by Frank
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