Für motivierte Wanderer ist der Burgenweg über Bad Reichenhall mit knapp 34 Kilometern Länge eine lohnenswerte Herausforderung. Sie können daraus eine ausgedehnte Tagestour machen, die insgesamt 936 Höhenmeter beinhaltet. Wer die Festungen und Schlösser auf der Route allerdings nicht bloß im Vorbeigehen betrachten möchte, sollte sich zwei Tage Zeit für den Ausflug nehmen. Die Aufspaltung zahlt sich aus, da es viel zu sehen gibt und neben Bayern ebenso ein Teil des Salzburger Lands durchquert wird.
Wir starten im Bad Reichenhaller Ortsteil Marzoll, das kurz vor der Grenze zu Österreich liegt und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist. Das in weiß erstrahlende Renaissanceschloss Marzoll bildet somit den ersten Anlaufpunkt. Von innen besichtigt werden kann es leider nicht, dafür lohnt sich ein Blick in die Pfarrkirche St. Valentin.
In Österreich geht es durch ein bergiges Waldgebiet, das eine friedvolle Atmosphäre ausstrahlt. Darin treffen wir auf die Überreste der Plainburg, die auf das zwölfte Jahrhundert zurückgeht und eine weite Aussicht eröffnet. Am bald folgenden Hallthurm finden sich Befestigungsreste, die nächste noch intakte Festung steht erst wieder bei Bad Reichenhall auf deutschem Boden. Sie ist ebenfalls mehrere Jahrhunderte alt.
An den erhaltenen Türmen der Stadtmauer setzt sich das Mittelalterthema fort. Das Kirchberg-Schlössl dagegen ist ein prachtvolles Anwesen im Barockstil – im Hintergrund erheben sich die Berge. Nach einem weiteren schönen Spaziergang im dichten Forst erhebt sich die Burgruine Karlstein vor unseren Augen. Ihre ursprüngliche Form lässt sich selbst an den Überresten noch erkennen.
Der lauschige Pfad im Baumdickicht und Verlauf des Wassers führt nun nördlich durch Nonnen mit seiner niedlichen Kirche. Die letzte Burg der Strecke, Schloss Staufeneck, ist eine mächtig wirkende Befestigungsanlage, die bei Piding thront. Zusammen mit dem Gebirge schafft sie ein zauberhaftes Motiv. Stilistisch passt dazu zudem die unweit gelegene St. Laurentius Kirche mit ihrer gemauerten Steinfassade.
Um eine abschließende zünftige Mahlzeit einzunehmen, sollten Hungrige beim Schlosswirt Staufeneck einkehren. Dort gibt es regionaltypische Gerichte und es ist das letzte Speiselokal vor der Rückkehr an den Ausgangspunkt in Marzoll.
Bildnachweis: Von Chatter [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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