Der Hausberg von Bad Reichenhall erhebt sich 1.771m hoch als markanter Felsberg zwischen Bad Reichenhall, Piding und Anger. Er ist der östlichste Berg in den Chiemgauer Alpen und wo wir bei den Steigerungsformen sind: hier hinauf führt auch einer der schwersten Klettersteige Deutschlands: der Pidinger Klettersteig, der in diese Rundwanderung eingebunden ist.
Einem sanften Anstieg folgt eine hohe Herausforderung bis auf den Hochstaufen hinauf. Der Pidinger Klettersteig ist nichts für Neulinge im steilen Fels und man muss komplette Kletterausrüstung dabeihaben, Hunde und Kinder zuhause lassen und genügend Wasser mitnehmen. Nach 4,8km werden wir am höchsten Punkt der Wanderung sein.
Der Parkplatz Schlosswald ist unser Start/Ziel, westlich von Mauthausen und der B20. Nördlich verläuft die A1 und dort liegt der Hauptort Piding, der gleichnamigen Gemeinde. Auf dem Weg zum Parkplatz Schlosswald, sind wir am Schloss Staufeneck vorbeigekommen. Das bewohnte Schloss war mal eine Festung und das sieht man immer noch. Seine Geschichte geht ins 13. Jahrhundert zurück.
Wir gehen vor – und zwar gen Westen und durch den Schlosswald. Wir treffen nach etwa 2km auf einen Bergblumengarten, den wir uns näher ansehen und beschnuppern. Je nach Jahreszeit begegnen einem die schönsten Farben und Düfte aus der mit Schildchen ausgestatteten Bergblumenwelt.
Nach etwa 2,5km mit mäßigem Aufstieg kommen wir auf die Wiesen der Moaralm. Nach rund 3,3km geht es aufwärts. Bereits der Einstieg lässt erahnen, dass dies kein Spaziergang wird. Arme und Beine werden gefordert, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, Kondition und Achtsamkeit sind unabdingbar. Der Pidinger Klettersteig mit Schwierigkeitsstufen bis D ist überwiegend mit Seilen abgesichert, aber eben nicht überall. Wer am Notausstieg überlegt auszusteigen, muss sich bewusst sein, dass er dann diese Runde in westlicher Richtung verlässt, wobei er über die Steiner Alm zurückkommen kann und den Weg, den er gekommen ist, zum Start zurückgehen kann.
Die Notausstiege außen vor lassend geht es an einer Schutzhöhle vorbei auf den Hochstaufen. Eine herrliche Aussicht belohnt und lässt einen ruhiger werden. Der Rest gleicht dagegen wieder eher einem Spaziergang. Schon fast federnd geht es zu den Steinernen Jägern bergab.
Beim Fuderheuberg und Fuderheustein bleiben wir ein Weilchen auf einer Höhenlage zwischen 1.280 und 1.250m, bis es dann über rund 3,5km teils auch in Serpentinen, hinunter auf 560m geht. Auf den letzten 1,5km begegnen wir dem Schlossgraben zum Parkplatz Schlosswald. Der Tagesausflug hatte es in sich!
Bildnachweis: Von Luitold [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
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