Burgsinn: Rundweg Schwarzer Keiler

Der unterfränkische Markt Burgsinn im Spessart wirbt mit sich als Tor zum Herzen des Sinngrunds. In Burgsinn fließt die Aura in den Sinn. Östlich davon verlaufen die Bahnstrecken der Fulda-Main-Bahn und die Schnellstrecke Hannover-Würzburg. Unsere Runde führt im Sinntal zwischen beiden durch, wobei der Schnellzug ein Stück durch den Tunnel nimmt. Von ca. 180m im Tal wandern wir hinauf bis auf ca. 330m im Wald. Für später merken wir uns, dass man in Burgsinn auf Spuren des 12. Jahrhunderts treffen kann.

Die Sinn kommt vom Kreuzberg bei Oberwildflecken und mündet bei Gemünden nach fast 70k in die Fränkische Saale (Mainzufluss). Wir begeben uns auf die Spur des Schwarzen Keilers ab der Schönebergstraße, südlich von Burgsinn, bei einem Bächlein und einer Landwirtschaft. Wir kommen über die Schienen der Schnellfahrtstrecke, biegen nach rechts und wandern zwischen den Zugverbindungen. Der Schnellzug rauscht in den Tunnel und kommt auch wieder raus, etwa dort, wo wir seine Strecke erneut überbrücken.

Wir kommen durch die Schlossallee, auf der anderen Seite ist der Bahnhof Burgsinn. In der Schlossallee ist eines der drei Schlösser derer von Thüngen, die in Burgsinn die Wasserburg (12. Jh.) besitzen und das Fronhofer Schlösschen. Die Wasserburg wird nicht bewohnt, nur noch vor dem Verfall bewahrt, mehr oder weniger. Unser Schwarzer Keiler will aber in den Wald, wo er hingehört. Auf dem nächsten Kilometer ist Aufstieg angesagt.

Nachdem wir rund 3,7km gewandert sind, beigen wir nach rechts, wandern erhöht durch den Wald, mit absteigender Tendenz und kommen zum Forsthaus mit Tragbrunnen, nahe jenem Bächlein, wo wir wieder auskommen.

In Burgsinn könnten wir uns auf Schlosssuche begeben und anhand von Mauerresten und einem Torturm die mittelalterliche Stadtbefestigung aufspüren. Gegen Hunger und Durst gibt es dort auch was.

Bildnachweis: Von Christoph Muench aus dem Zauberwald [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons