Es muss nicht immer Sand sein und es muss nicht immer voll am Strand sein. Ein ganz anderes Mallorca erlebt der Gast an der Südostküste der Baleareninsel Mallorca, wenn er die Cala Magraner kennenlernt. Türkisfarbenes Wasser mit weißen Kieseln, umgeben von hohen Felsen mit Höhlen und obenauf Vegetation mit Kiefern, einzeln oder in Gruppen, was nicht heißt, dass es hier viel Schatten gibt. An der Kliffküste erfreuen sich auch Freeclimber. Der Zugang zur Cala Magraner erfolgt per Boot, zu Fuß und von einem Sträßchen aus, das von der Ma-4014 abzweigt.
Die Cala Magraner findet sich zwischen den größeren Orten Cales de Mallorca südlich und S’Estany d’en Mas nördlich an der Küste entlang. Zudem ist dieses Kleinod Teil des Naturschutzgebiets Cales Verges de Manacor (Àrea natural d’especial interès). An festem Schuhwerk sollte, trotz dass es in eine romantische Bucht mit Möglichkeiten zum Baden und Schnorcheln geht, nicht gespart werden. Auf unserer Entdeckertour abseits von Touri-Service oder Touri-Terror werden wir Nebenbuchten einschließen: Cala Pilota, Cala Virgili und Cala Bóta.
Wir steigen am Ende des Sträßchens in die Runde und kommen durch ein kleines Bassin mit Brackwasser. Mit Blick über die wundervolle Bucht Cala Magraner schlendern erstmal entlang dem herrlichen Strand, je nach Sonnenstand, ein wenig im Schatten der hoch aufragenden Felsen, in der sich Höhlen befinden. An der Ostküste verteilen sich zahlreiche Höhlen. Insgesamt, so eine Schätzung, soll es auf der Insel 4.000 Grotten und Höhlen geben. Die bekannte Coves del Drac ist nördlich von uns bei Porto Cristo, als eine der 5 bekanntesten Tropfsteinhöhlen Mallorcas und auch eine zweite ist nahebei, die Cuevas dels Hams.
Wenn wir an der Cala Bóta angekommen sind, schwenken wir ins Inselinnere aufwärts ab, wieder hinab, entlang dem Regueró (Rinnsal) de Cala Bóta hinauf. Das kann Wasser nach starken Niederschlägen Wasser führen. Dann geht es über die Höhenlage auf dem Küstenfelsen durch die typische Vegetation mit Kiefern und Strauchwerk. Die Umgebung gehört teils zu Landgütern. Mit dem Gefühl eine echte Entdeckung gemacht zu haben, kehren wir abwärts in die Bucht zurück, können baden gehen, Rucksackpicknick futtern oder zum Ausgangsort zurückschlendern. Magraner heißt übrigens: Granatapfel.
Bildnachweis: Von Olaf Tausch [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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