Der Hafenort Portocolom an der Ostküste der Baleareninsel Mallorca gehört zum Gemeindegebiet des Städtchens Felanitx und wir werden das einstige Fischerdorf in einer ausgedehnten, ruhigen und idyllischen Runde erkunden, mit Strand, Fischerbooten, Yachten, Tradition durch die Gässchen, Naturschutzgebiet Tancat de sa Torre, Felsenhöhlen – einfach schön hier!
Portocolom erfreut sich des größten Naturhafens Mallorcas, denn der liegt in einer großen geschützten Bucht, in der neben traditionellen Fischerbooten auch moderne Yachten ankern. Wie es ausschaut, ist dieses Idyll abseits des Trubels um Palma, kein Geheimtipp, versucht dennoch, sich den historischen Charme zu bewahren.
Ganz abseits der touristischen Angebote starten wir beim Parkplatz an der hübschen Badebucht s’Algar. Wir wandern entlang der Küste gen Süden, genießen den Meerblick, kommen an Höhlen vorbei, rechterhand erstreckt sich ein Schutzgebiet mit balearischer Inselvegetation.
Wir gelangen nach etwa der Hälfte der Runde zum Leuchtturm, dem Far de Portocolom, der sich schwarz/weiß geringelt auf einer Steilwand befindet und 25m hoch in den strahlend blauen Himmel reckt. Seine Wurzeln weisen ins Jahr 1861. Sein Leuchtfeuer ist mittlerweile automatisiert und es wohnt kein Leuchtturmwärter mehr drin. Schauen wir übers Wasser, das in das Meer mit dem Hafen verbindet, sehen wir westlich gegenüber vielleicht per Fernrohr Menschen, die durch ein Felstor den Far de Portocolom knipsen.
Wir wenden uns gen Norden, kommen durch bebaute Straßen und wandern weiter durch das Naturschutzgebiet und dessen Vegetation. Wenn wir nahe dem Hafen Portocolom sind, biegt unsere Runde nach rechts in den camí de s’Algar. Wir wollen uns aber erstmal den traditionsreichen Ort mit seiner Fischereikultur anschauen sowie dem Kirchplatz, Paça de Sant Jaume (Heiliger Jakobus), an der Kirche mit Doppelturmfassade, als einem der wenigen Baudenkmäler in Portocolom.
Portocolom bezieht sein „colom“ aus dem Namen des berühmten Seefahrers Christoph Kolumbus (um 1451-1506), spanisch: spanisch Cristóbal Colón, und behauptet, es sein Geburtsort. Columbus selbst schrieb, in Genua geboren worden zu sein, was die Forschung bestätigt.
Bildnachweis: Von TheSilverSailor [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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