Coburger Rundwanderweg

Ein Rundweg der etwas anderen Art erwartet uns auf dieser Tour: Anstatt sich komplett in der Natur aufzuhalten, schlängelt sie diese Runde einmal um Coburg herum – mit gelegentlichen Abstechern ins Stadtgebiet. Da sie damit auf eine stattliche Länge von ungefähr 34 Kilometern kommt, ist sie nur bedingt als Tagestour zu empfehlen. Gerade mit Verweilpausen und zur zwischenzeitlichen Besichtigung von Sehenswürdigkeiten empfehlen sich mehrere Etappen. Die Steigungen halten sich allerdings in Grenzen.

Kultur, Geschichte oder Natur? Wer sich für alle drei begeistern kann und schwer für eines entscheiden, ist hier an der richtigen Adresse. Des Öfteren steht uns die Entscheidung darüber selbst zu und erfordert lediglich kleine Abstecher. Als eine Startmöglichkeit ist der Stadtteil Cortendorf vorgesehen.

Von dort möchten wir dem GPS-Track im Uhrzeigersinn zunächst südlich folgen. Zwischendurch sind nach Belieben Stärkungspausen in Speiselokalen oder aus dem Proviant möglich. Die Anreise lässt sich grundsätzlich im Pkw oder umweltfreundlicher in den öffentlichen Verkehrsmitteln vornehmen.

Die Beine tragen uns hingegen erst einmal am ganzen Stolz der Stadt vorbei, der droben thronenden imposanten Veste Coburg. Eine ausgiebige Besichtigung bietet sich ebenfalls noch im Anschluss an den Ausflug an. Jetzt gilt es, den Wechsel zwischen Zivilisation und verschiedenen Landflächen weiter auszukosten.

Ein stetiger Mix aus Wiesen, Feldern und Waldarealen sorgt dafür, dass keine Langeweile aufkommen muss. Zuweilen drängen sich Gewässer dazwischen und laden auf eine Pause mit oder ohne Stärkung am Ufer ein. Sehenswerte Bauwerke wie die Schlösser Ahorn und Callenberg locken derweil in ihre geschichtsträchtigen Innenräume.

Wem die intimen Momente im Leben lieber sind als der große Trubel, mag sich im eher unauffälligen Gerätemuseum der Alten Schäferei wohlfühlen. Neben Restaurants wie dem urigen Gasthof Zum Schwarzen Bären regen Schauplätze wie der Goldbergsee dazu an, die Picknickdecke auszubreiten und selbst ein Festmahl aufzutischen.

Ansonsten zahlt es sich aus, bis zum Schluss die Atmosphäre im Freien und Grünen auszukosten. Erst zum Schluss müssen wir endgültig in die Zivilisation zurückkehren.

Bildnachweis: Von Überfranke [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons