Das Dorf Dörrebach liegt am Übergang vom Guldenbachtal in den Großen Soon am gleichnamigen Bach, der in Stromberg in den Guldenbach mündet. Ganz im Osten der Gemarkung quasi schon in Stromberg steht Burg Gollenfels, die im 10. Jahrhundert auf den Fundamenten einer alten Römersiedlung entstanden sein soll.
Burg Gollenfels wurde noch vor dem Dreißigjährigen Krieg von spanischen Truppen zerstört und 1619 neu errichtet. Im 19. Jahrhundert verlor Burg Gollenfels ihre Bedeutung. Die Burganlage besteht aus einem mächtigen Wohnturm mit angeschlossenem zweistöckigem Wohngebäude und Wirtschaftsgebäuden auf der Rückseite des Burghofes. Burg Gollenfels ist in Privatbesitz, wird seit langem nicht mehr bewohnt und der Zustand ist heute als baufällig zu beschreiben.
Wer im Sommer die Region erwandert und den 6km langen Dörrebach vergeblich sucht, findet stattdessen die Bedeutung des Wortes: Dörrebach. Der Bach führt nämlich nach längeren Trockenperioden so gut wie kein Wasser mehr, ist also dürr. Grund ist der Stromberger Karst, in dem das Wasser etwa auf Höhe des Weinbergerhofs versickert.
Wasser das ganze Jahr über hat dagegen der Schlammweiher östlich des Ortes. Die ehemalige Talsperre ist im Bereich der Staumauer zwar verlandet, bietet aber immer noch 5ha Wasserfläche, die von Anglern genutzt werden.
Gestaut wird am Schlammweiher der Seibersbach. Oberhalb des Seiberbachtals nordöstlich von Dörrebach findet man noch ein historisches Gemäuer: Die Burgruine Suitbertstein. Von ihr reckt sich tapfer dem Bewuchs trotzend noch ein kleines 12m hohes Stückchen in den Himmel.
In Dörrebach selbst gibt es zwei Kirchen. Die ältere ist die katholische Kirche Mariä Himmelfahrt aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, zumindest ihr Chorturm stammt aus der Zeit. Der Sakristeianbau kam 1515 hinzu und der barocke Saalbau Mitte des 18. Jahrhunderts. Die evangelische Kirche ist ein neugotischer Bruchsteinbau aus dem Jahr 1900.
Südlich von Dörrebach an der Landstraße L 240 in Nachbarschaft des Forsthauses Neupfalz befindet sich das Walderlebniszentrum Soonwald, eine Einrichtung der Landesforsten Rheinland-Pfalz in Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Im Walderlebniszentrum findet seit 2008 praktische Umweltbildung statt.
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