Vom Hauptbahnhof in Darmstadt wandern wir durch die Mitte, wo sich unsere Runde am Luisenplatz öffnet, mit dem ersten Highlight des Darmstädter Residenzschlosses am Friedensplatz. Die Parkrunde beinhaltet: Rudolf-Mueller-Anlage am Großen Woog, Park Rosenhöhe, Mathildenhöhe, Herrngarten.
Das Darmstädter Residenzschloss mit Schlossmuseum war Wohn- und Veraltungssitz der Landgrafen und Großherzöge von Hessen-Darmstadt. Die Wurzeln liegen in einer Wasserburg der Grafen von Katzenelnbogen im 13. Jahrhundert. Näheres zur Geschichte hat das Schlossmuseum parat. Im Schloss residiert heute die Wissenschaft, mit Instituten der TU Darmstadt beispielsweise.
Wir wandern am Marktbrunnen vorbei und sehen rechts die Stadtkirche, mit 63m hohem Kirchturm und schriftlich nicht exakt nachgehaltener Entstehungsgeschichte, aber einigen dokumentierten Umbauten. Wir kommen über den Ludwig-Metzger-Platz, biegen in die Kaplaneigasse. Wir sehen das Altstadtmuseum Hinkelsturm, der 16m misst und wiedererrichtet wurde.
Zwischen Jugendstilbad und Skateranage schlendern wir weiter gen Osten, passieren den Verkehrsknotenpunkt der B26/B449 und kommen zur Rudolf-Mueller-Anlage, die bis zum Großen Woog reicht. Woog ist in der Pfalz und in Südhessen die Bezeichnung für ein stehendes Gewässer. Der Große Woog dient als Badesee, Fische und Enten sind auch dabei. Er wurde wie der Kleine Woog im 16. Jahrhundert als Löschteich und zum Vergnügen angelegt. Der Darmbach fließt ihm zu.
Wir passieren ein Gleis und sind im Park Rosenhöhe mit dem Rosarium, dem Alten- und Neuen Mausoleum, Fürstengräbern, Infos, wie die, dass der Park ab 1810 entstand.
Die Seiterswegbrücke bringt uns über das Gleis zurück in Richtung Innenstadt. Auf dem Weg zur Mathildenhöhe kommen wir am Osthang-Projekt vorbei, einem Künstlerkollektiv, mit Waldstück, Kunst, Freizeit und Freiheit. Der Park Mathildenhöhe zeigt sich unter anderem mit einem beeindruckenden Jugendstilensemble, geprägt durch das Wahrzeichen, dem 48,5m hohen Hochzeitsturm. 1908 wurde der Backsteinturm fertig. Aufgrund seines Daches wird er auch Fünffingerturm genannt. Die Mathildenhöhe war einst Künstlerkolonie. Die Häuser sind alle einzigartig. Ebenso die russische Kapelle von 1897! Alles zusammen ein sehr interessanter Ort, nebst Platanenhain, Lilienbecken, Schwanentempel, Skulpturen, Aussichten, Museen …
Wir kommen ins Universitätsviertel, am Kantplatz vorbei, durch die Naturwissenschafts-Fakultäten, zum Prinz-Georg-Garten, der an die Halbleitertechnik stößt. Der französische Garten mit Sonnenuhr, Rabatten, Beeten, ist Arbeitsort von einem Dutzend Gärtner, die hier auch Gemüse anbauen. Die Erträge können in der Gärtnerei gekauft werden. Das Prinz-Georg-Palais stammt aus dem Jahr 1710 und beherbergt eine Keramik-Sammlung. Sehr schön ist auch das mit Malereien versehene Prettlack’sche Gartenhaus von 1711, mit Bibliothek und Lesesaal.
Kurz drauf sind wir im Herrngarten und Darmstadts ältestem Park. Der auch größte Park in der Stadt entstand im 16. Jahrhundert durch Zusammenlegung mehrerer Gärten. Hier gibt es jede Menge Platz für Ruhe und Aktion wie Sommerkonzerte. Denkmäler, Wasser und Fontäne, Café und Goethe fehlen auch nicht.
Bildnachweis: Von Rudolf Stricker via Wikimedia Commons
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