Die Spazierwanderung im Südosten von Darmstadt verbindet Kultur und Natur mit einer Runde durch das Naturschutzgebiet Darmbachaue. Start ist beim Vivarium im Darmstädter Osten. In der Antike hieß jede Form von Tierpark Vivarium. Übersetzt: Behälter für lebende Tiere.
Begonnen hat das Vivarium Darmstadt 1956 provisorisch in einem Gewächshaus in einem Orangeriegarten, mit Terrarien und Aquarien, Freigehegen und Volieren. Der Darmstädter Tierpark beheimatet rund 2.000 Tiere aus 190 Arten. Das Vivarium ist recht schön gelegen, am Schnampelweg, zwischen dem Botanischen Garten nördlich und Kleingärten südlich. Der Darmbach fließt vorbei. Wir wandern gen Süden an den Kleingärten vorüber, die Runde öffnet sich, wir queren den Darmbach und halten uns rechts.
Zur Rechten kommen wir an der Technischen Universität Darmstadt vorbei mit je einem großen Areal für Bauingenieurwesen und Maschinenbau, Chemie und Physik sind auch vertreten. Mit 25.000 Studierenden und gut 5.000 Beschäftigten gehört die 1877 gegründete TU Darmstadt zu den mittelgroßen Unis in Deutschland. Hier ist auch eine Haltestelle an der Lichtwiese.
Wir streifen eine Wiese, kommen in den Wald aufwärts, wandern den Dachswiesenweg, den Kirchweg, queren das Gleis und sind im Naturschutzgebiet. Die seit 1994 geschützte Darmbachaue hat rund 67ha. Unter Schutz steht die Mischung aus naturnahen Gewässern, wechselfeuchten Waldwiesen, nebst dem Mischwald. In der abwechslungsreichen Vegetation fühlen sich zahlreiche bedrohte Arten wohl.
Dann gelangen wir zu Fischteichen, die vom Darmbach gespeist werden. Der hat nicht weit entfernt seine Quelle. Der Darmbach wird in Darmstadt den Botanischen Garten benetzen und den Großen Woog mit Naturschwimmbad füllen, bevor sein Wasser in den Landgraben fließt. Wir begleiten ihn jetzt dabei ein Stück über den Schnampelweg und gelangen zum Vivarium zurück.
Uns interessiert der Botanische Garten der TU Darmstadt, der frei zugänglich ist. Seine Geschichte beginnt 1814. Hier floss einst der mit Abwässern der Altstadt angereicherte Darmbach als Schlossgraben. Der schwer erträgliche Zustand wurde durch Trockenlegen abgestellt und man beschloss auf dem gewonnenen Areal einen Botanischen Garten anzulegen. Jetzt duftet es!
Bildnachweis: Von Armin Kübelbeck [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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