Es wird herrlich aussichtsreich mit Blicken über das Klostertal, Arlberg, zur Roten Wand, auf die Itonskopfgruppe und grasende Kühe kann man auf saftigen Wiesen sehen. Die Davenna im Montafon misst 1.881m und da wollen wir von Bartholomäberg aus hin. Die Gemeinde durch die die Ill fließt, verortet sich auf dem „Sonnenbalkon des Montafon“.
Wir steigen in die Wandertour in Bartholomäberg ein, nahe der Kirche. Die barocke St. Bartholomäus Kirche mit der Zwiebel auf dem Turm ist bereits das erste fantastische Fotomotiv auf dem Sonnenbalkon. Von ihrer Geländestufe aus schaut man auf die Gebirgsgruppen des Rätikons und des Silvrettas. Die barocke Kirche, 1763 geweiht, hat im Inneren einen gotischen Flügelaltar und eine barocke, führ ihren Wohlklang bekannte, Orgel.
Haben wir zu Beginn etwa 1.070m Höhenlage, sind es spürbarer ab dem sechsten Kilometer aufwärts, übers Spitzguf zur Davennaspitze, in der Höhenlage zum Alplegi und nach rund 12km stetig abwärts – wir haben den ganzen Tag Zeit. Per Luttweg geht’s am Rathaus vorbei, wir queren den Fritzenbach und per Sträßchen Marentes geht’s aus der Bebauung heraus.
Durch die abwechslungsreiche Landschaft im Vorarlberg erreichen wir auf dem Weg Valleu, durch Mischwald und mit Wiesen, die kleine Siedlung Graves am Gravestobelbach und kommen zur Kapelle Valleu, die sich in den Hang schmiegt und aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammt.
Mit Waldrand und Wiesen wandern wir, wie versprochen, steiler aufwärts in Richtung Spitzguf (1.908m). Jetzt machen wir den Stichweg zur Davenna, wo wir uns unterm Gipfelkreuz der fantastischen Aussicht erfreuen, bis zur gegenüberliegenden Roten Wand beispielsweise.
Nach der kräftigenden Pause wandern wir den letzten Kilometer zurück, den wir gekommen sind, halten uns dann erst gen Osten und dann gen Süden in Richtung Alplegi. Durch das satte und grüne Buffet für Bienen und Rinder haben wir Ausblick auf die Intonskopfgruppe und auf die Alpe Latons.
Der Toraseeweg geleitet uns talwärts zur Alpe Rellseck, wo wir uns bewirten lassen können. Das Alpengasthaus ist recht beliebt, ob Sommer oder Winter, nahebei ist eine kleine Kapelle und man hat tolle Aussichten. Wir haben knapp 15 Wanderkilometer in den Knochen und jetzt eine leckere Süßspeise im Bauch, wenn wir abwärts federn, über den Fritzenbach gelangen und zum Ausgangsort zurückkehren.
Bildnachweis: Von Reinhard Müller [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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