Der Itonskopf erhebt sich 2.089m im Montafon und wir umrunden ihn ab Bartholomäberg. Es wird aussichts- und geschichtsreich! Auch die Bartholomäberg-Rundwanderung (7km) führt durch die malerische Landschaft. Die Highlights unserer Wanderung sind: Barockkirche am Bartholomäberg, Rellseck, Alplegi am höchsten Punkt der Runde bei 1.802m, Blick ins Klostertal, Fritzensee und Bergwerk.
Von knapp 1.100m am Start/Ziel, wandern wir die ersten 5,5km stetig ansteigend bis auf 1.802m. Die Gemeinde Bartholomäberg nennt sich auch gern den Sonnenbalkon des Montafon. Bartholomäberg hat eine über 4.000-jährige Geschichte. Wir beginnen den Tag an der hübschen Kirche. Die barocke St. Bartholomäus Kirche, 1763 geweiht, mit der Zwiebel auf dem Turm erhebt sich auf einer flachen Geländestufe. Man schaut auf die Gebirgsgruppen des Rätikons und des Silvrettas. Im Inneren der Kirche findet sich ein gotischer Flügelaltar und eine barocke Orgel, die als eine der klangschönsten Orgeln Österreichs gilt.
Wir schrauben uns aufwärts, mit dem Uhrzeigersinn und wandern den Lindaweg in Richtung Rellseck. Vom Lindaweg biegen wir nach rechts ins Sträßchen Neyers-Legli, kommen über den Fritzenbach, verlassen die Streusiedlung, werden von Bergmischwald umgeben, gelangen auf eine Lichtung und sind nach ca. 2,7km am Alpengasthaus Rellseck auf 1.500m. Dort könnten wir ein Bergfrühstück genießen. Auf jeden Fall genießt sich ein herrlicher Blick über die Alpenstadt Bludenz und ins Walgau. Die kleine Kapelle, seit 1950 steht sie hier, ist dem Heiligen Johannes geweiht.
Weiter geht der Anstieg über den Toraseeweg und durch Wald. Das Landschaftsbild wandelt sich, der Wald weicht, macht mehr dem felsigen Untergrund Platz. Beim Alplegi (1.802m) sind wir am höchsten Punkt der Runde. Um uns herum sind die Höhen: Wannaköpfle (2.032m) südöstlich, Itonskopf (2.089m) östlich, Spitzguf (1.908m) nordwestlich.
Wir wandern absteigend zur Alpe Latons, die von Juni bis September bewirtet ist. die nächsten rund 5km sind von Auf und Ab geprägt und wir sind an der Nordseite des Itonskopfs unterwegs und umrunden die Höhe Schwarzhorn (1.883m). Wo ein Bänkchen ist, lassen wir uns zur Rast nieder und haben einen fantastischen Blick ins Klostertal.
Mit dem Toraseeweg wandern wir locker absteigend mit wechselnden Landschaftsbildern zum Fritzensee, in dem sich die Montafon-Bergwelt spiegelt. Den kleinen Bergsee haben wir nach ca. 15km der Runde erreicht und sind auf etwa 1.445m, mit Blick zum Rätikon.
Kurz drauf sind wir beim Besucherbergwerk Bartholomäberg, wo auch ein Geologischer Lehrwanderweg auskommt. Rund 115m des St. Anna-Stollens sind zugänglich und berichten über die Plackerei der Bergleute. 8°C hat es und eine Führung dauert ca. 30 Minuten. Die Spuren des Bergbaus reichen bis in die Steinzeit. Silber, Eisen und Kupfer wurden aus der schmalen Grauwackezone gekratzt. Wir kratzen unterdessen auf den letzten knapp 2km ein paar kleine Kurven und stehen wohlbehalten und mit Montafon-Eindrücken angefüllt vor der St. Bartholomäus-Kirche.
Bildnachweis: Von Reinhard Müller [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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