„Die schönen Unbekannten“ ist gleichzeitig eine Sage wie auch ein Wanderweg beim thüringischen Mosbach. Sie entführt auf eine circa elf Kilometer lange Tour durch die Highlights der Region, während die Geschichte nach und nach aufgedeckt wird. Dabei zeigt das Symbol – ein „S“, das von zwei Frauen getragen wird – stets die richtige Richtung an. So verliert man trotz zahlreicher Routen in der Umgebung nicht die Orientierung.
Vom Parkplatz des Waldschwimmbads Wutha-Farnroda bewegen wir uns in nördlicher Richtung auf den Wald zu und queren den Drachetalbach. Die Landschaft ist ein hügeliges Geflecht aus Bäumen, bald kreuzen wir den Fischbach, worauf die größte Steigung des Wanderpfades beginnt. Von rund 320 geht es insgesamt bis auf 475 Meter hoch.
Im Zuge dessen schlagen Wanderer eine lange Kurve, um auf die Weinstraße zu gelangen und entdecken die Mosbacher Linde. Die steht hier etwa seit dem 18. Jahrhundert, inklusive eines von Grüntönen erfüllten Panoramas. Die Route verläuft dann nach Süden, aber bergauf. Weiter sind die Bäume zu beiden Seiten unsere Begleiter.
Am Ende des Aufstiegs wartet der Große Drachenstein, ein romantischer Aussichtspunkt, der zugleich wie zum Rasten gemacht ist. Ob unter der prächtigen Königseiche wohl einst ein ebenso majestätischer Drache geschlummert hat? Beim Auskosten der Kulisse lässt sich solchen Gedanken nachgehen, derweil man z. B. an einer Karotte knabbert.
Nur ein kleines Stück und es taucht bereits der Marienblick auf, der in der Ferne die Eisenacher Wartburg präsentiert – eingerahmt von Hügeln und Bäumen. Als Nächstes bietet der Imbiss an der Hohen Sonne eine Kleinigkeit zur Stärkung, knapp über die Hälfte ist allerdings schon geschafft. Über den Rennsteig finden wir noch den Ochsenstall mit seinem kleinen Rinnsal und folgen dem Verlauf des beschaulichen Dörrenbaches.
Eine große Linkskurve führt gegen Ende an Mosbach vorbei und durch das Hölltal, das weitaus schöner ist, als sein Name verspricht. Zurück am Startpunkt muss der Tag nicht enden: Eine Erfrischung gibt’s im Waldbad sowie in den hiesigen Gasthäusern, Röster und andere Leckereien Thüringens inbegriffen.
Bildnachweis: Von Baummapper [CC BY-SA 3.0 DE] via Wikimedia Commons
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