Zwischen der mittelalterlichen Stadt Blankenberg und dem modernen Zentrum Hennef liegt eine kleine Perle der Natur: Der Dondorfer See, ein Stillgewässer, das an einem früheren Arm der Sieg angelegt wurde und seit 1997 auf 43ha als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist.
Der Südrand des Dondorfer Sees markiert den Lauf, den die Sieg hier nahm, bevor sie wegen des Baus der Eisenbahntrasse verlegt wurde. Dieses von Röhrichten, Silberweiden und Schwarzerlen gesäumte Sieg-Altwasser ist ein Paradies für viele Tiere. Rund fünfzig verschiedene Brutvogelarten haben sich hier niedergelassen, z.B. Haubentaucher, Sumpfrohrsänger und Sumpfmeise.
Im Winter nutzen Zugvögel den Dondorfer See als Quartier. So wurden Krickenten, Kormorane, Gänsesäge und Flussregenpfeifer gesichtet. Insgesamt 81 verschiedene Vogelarten wurden bislang am Dondorfer See registriert. Und die ließen sich auch nicht von der Ringelnatter beeindrucken, die am Sieg-Altwasser lebt.
Um den Dondorfer See führt ab Dondorf ein 2,8km langer Rundwanderweg. Direkt am Start liegt eine Benjeshecke. Das Prinzip der Benjeshecke besteht darin, Hecken nicht durch Neuanpflanzung, sondern durch Windanflug und durch Samen aus dem Kot rastender Vögel aufbauen zu lassen. Dazu wird Gehölzschnitt (Äste, Zweige, Reisig) durcheinander, als Haufen oder in Streifen, als Wall locker gestapelt oder besser einfach abgekippt, was wiederum dem Schutz der heranwachsenden Pflanzen dient. Das locker gelagerte Totholz ist unmittelbar Lebensraum für zahlreiche Heckenbrüter, Kleinsäuger und Insekten.
Der Rundweg führt weiter zum Altarm der Sieg. Hier wachsen zahlreiche Stauden, etwa das weiß blühende Mädesüß, der rosafarbene Wasserdost und der Große Wiesenknopf.
Der westliche Seebereich ist dicht von jungen Schwarzerlen und einzelnen Sal-Weiden bestanden. Hinter einer kleinen, etwas erhöht liegenden Landzunge bietet sich ein schöner Blick über den See. Hier haben Wanderer schon den Eisvogel gesichtet, der kleine Fische durch kurzes Stoßtauchen erbeutet.
Durch einen alten Pyramiden-Pappelforst kommt man zu einem Zufluss der Sieg und erreicht das mittlere Drittel des Sees. Die weit in den See hineinragende Kieshalbinsel ist für den Besucherverkehr gesperrt, um die hier lebenden Vögel nicht zu stören.
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