Dorfprozelten ist eine unterfränkische Gemeinde im Naturpark Spessart und eine der ältesten Siedlungen am Untermain. Wir wandern eine Runde durch den Wald nördlich von Dorfprozelten, erreichen dort rund 447m, treffen zuvor das Schiffsmuseum und die Ruine der mittelalterlichen Collenburg im Tal und kommen auf dem Rückweg an Weinlagen vorbei.
Los geht’s am Mainufer in Dorfprozelten beim Parkplatz am Ende der Maingasse, nahe einem Biergarten und einem kleinen Bootshafen. Wir gehen ein Stück in Richtung Ort, biegen nach links in die Brunnenstraße. Links fließt der Main. Wir kommen zum Schiffsmuseum, das der Heimat- und Geschichtsverein im einstigen Waschhaus eingerichtet hat. Das wurde 1940 gebaut und beinhaltete eine Trommelwaschmaschine und eine Schleuder. Auch die Schiffsleute nutzen diese Gelegenheit für ihre Wäsche. 1942 wurde zusätzlich eine Bademöglichkeit geschaffen.
Wir wandern den Stockgrabenweg, queren die Hauptstraße und sehen den Brunnen am Scharfen Eck, wo wir einbiegen und die Bahn unterqueren. Weiter geht’s durch die Wohnbebauung mit der Steingasse und nach links aus dem Dorf in den Wald. Unser GPS führt uns sicher ansteigend durch eine spitze Kehre und zum Aussichtspunkt Heimatblick, mit Blick auf den Main und Dorfprozelten.
Durch den Wald wandern wir nun zur Collenburg, die auch Kollenburg geschrieben wird. Westlich ist der Ort Collenberg. Die nicht leicht erreichbare Burg über dem Main wurde im 12. Jh. errichtet und später zu einer wehrhaften Feste ausgebaut mit Kern- und Vorburg sowie einem westlichen und östlichen Palas. Der 1.920km lange Fränkische Marienweg führt hier auch vorbei.
Nun wandern wir stetig ansteigend, über den Fechenberg, die Kreuzhöhe, in nördlicher Richtung. Nach rund 9,3km sind wir am höchsten Punkt und machen eine spitze Kehre. Absteigend mit Waldbegleitung steifen wir den Kühebuckel und treffen nach etwa 13km auf den Wein, nebst einem kleinen Wildgehege. Auch Obstbau ist zu sehen. Wenn wir wieder nach Dorfprozelten einbiegen (Zum Bichelberg). Mit der Bahnstraße passieren wir die Gleise. Linkerhand ist ein Heimatmuseum im alten Bahnhof eingerichtet. Wir wandern zur Kirche St. Vitus, 1899 bis 1901 als neuromanische Kreuzbasilika errichtet. Durch die Maingasse, wo wir rechts das historische Rathaus von 1619 sehen, kommen wir zum Ausgangsort zurück. Übrigens ist östlich Stadtprozelten mit der staufischen Henneburg.
Bildnachweis: Von K1008 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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