Beim Euloer Bruch handelt es sich um ein lauschiges Naturschutzgebiet bei Forst (Lausitz) in Brandenburg, direkt an der polnischen Grenze. Wer davon noch nichts gehört hat, kein Problem, das lässt sich ja nachholen. Hochgelegen ist das Gelände zwar nicht, jedoch wassereich und grün zugleich, zudem mit seinen fehlenden Aufstiegen für quasi jede und jeden geeignet. Gut, etwas Liebe für die Natur sollte schon vorhanden sein – dann ermöglichen die rund zehn Kilometer das Abschalten.
Gleichsam kann der Besuch natürlich mit einer Reise nach Polen verbunden werden. Erst einmal gilt es allerdings, den Parkplatz südlich des Areals, an der Teichstraße, anzusteuern. Falls die lieber mit dem ÖPNV stattfinden soll oder muss, bietet sich der Ausstieg in Eulo an. Von dort ist der Fußweg zum Rundweg nicht weit.
Außerdem können sich Wanderer in der Ortschaft noch mit Proviant eindecken, sofern dieser noch nicht reich gefüllt ist. Eine zwischenzeitliche Einkehrmöglichkeit besteht nämlich nicht. Umso schöner rastet es sich dagegen, mag man meinen, in der ungestörten Natur, die hier großteils unter sich bleiben darf.
Wenn sie sich rücksichtsvoll verhalten, spricht trotzdem nichts gegen menschliche Besucher und so beginnen wir unsere Tour, bewegen uns dabei gegen den Uhrzeigersinn. Der Euloer Bruch setzt sich aus einer Reihe von unterschiedlichen Landschaftsformen zusammen. Neben Teichen, Waldflächen und Wasserläufen breiten sich Wiesen aus. Sumpfähnliche Bereiche gibt es ebenfalls.
In diesem Ambiente fühlen nicht nur wir uns wohl, sondern zugleich verschiedene Vogelarten, wie Schwäne oder Eisvögel, sowie weitere Tiere. Welches von den zahlreichen Gewässern am schönsten zum Verweilen und Picknicken ist, darf selbst entschieden werden. Angler lassen sich zuweilen auch an den Ufern zum Fischen nieder.
Gegen mehrere Pausen spricht ebenso nichts, aber irgendwann führt trotzdem nichts mehr am Rückweg vorbei. In Mulknitz ist unter anderem noch eine niedliche Kirche in Gelb-Weiß zu betrachten.
Ein letztes Mal am Nixenwehr vorbei gerät schließlich der Ausgangspunkt wieder in Sicht. Wen nun der große Hunger packt, findet nicht weit in Richtung Südwesten die Gaststätte am Turnplatz, wo vorwiegend deftige Fleischgerichte auf den Tisch kommen.
Bildnachweis: Von Tobias Ebert [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons