Bad Tabarz ist ein recht unterhaltsames Wanderparadies, als Luftkurort und Kneipp-Heilbad, mit Märchen und felsigen Naturschönheiten. Wir wandern durch den Lauchagrund, der 26 Kletterfelsen bietet, auch am Aschenbergstein, den wir uns ansehen werden. Aschenberghöhle und Backofenloch sind weitere Naturereignisse an der Laucha, die durch das noch junge Kneipp-Heilbad fließt.
Im Waldgebiet zwischen dem Bergsattel Kleiner Inselsberg und der Ferienliegenschaft Tanzbuche, nah am Rennsteig, entspringt die Laucha. Das Flüsschen misst lediglich 14km. Bei Mechterstädt fließt es der Hörsel zu. Wir sind in Bad Tabarz am Oberlauf, die Laucha ist durch den Ort vorwiegend eingefasst.
Am Caravanstellplatz, gegenüber dem TABBS Wellness- und Sparessort, können wir parken (Schwimmbadweg) und gehen in den Ort. An der Straße Theo-Neubauer-Park steht das Rathaus Bad Tabarz und gegenüber ist der Gemeindepark. An ihm werden wir zum Schluss der Runde erneut vorbeikommen. Die Friedrichrodaer Straße bringt uns hinaus und weiter bergan ins Grüne.
Bei der Schutzhütte Neuer Weg kreuzen sich einige Wanderwege. Rund um Bad Tabarz sind etwa 134 Kilometer Wanderwege zu finden. Wir gehen in westliche Richtung hinauf zur Aussicht mit dem schönen Namen Hexenbank. Westlich fließt die Laucha. Der Lauchagrund, von bizarren Felsen flankiert, schaut nicht nur märchenhaft aus, er war auch schon Drehort für das Hauff-Märchen „Das kalte Herz“.
Über den Weg Aschetal und den Arno-Wiemann-Weg wandern wir zu einer weiteren märchenhaften Kulisse mit dem Aschenbergstein, einem Felsen, der nicht nur sportliche Kletterer einlädt – hier gibt es Routen bis zu 2-Seillängen, heißt 60m. Der Aschenbergstein lädt auch Wanderer zur erhabenen Sicht ein. Man sieht die Türme auf dem Großen Inselsberg (917m). Auch findet sich hier die Aschenberghöhle. Wir sind im Bärengrund, um genau zu sein. Der Bärenbruchgrund fließt der Laucha zu. Das schauen wir uns an.
Entlang der Laucha, die wir queren, machen wir eine Schleife mit der Höhle Backofenloch. Nach der kleinen Runde wandern wir durch den Lauchagrund in Richtung Bad Tabarz. Dabei kommen wir am Lutherbrunnen vorbei und gelangen in den Kneipp-Kurpark Arenarisquelle: Schuhe, Socken aus und Wassertreten!
Entsprechend erfrischt geht’s zur Märchenwiese mit dem Struwwelpeter-Park. Der geistige Vater des langhaarigen Peters, der sich weder Nägel, noch die Haare schneiden lassen wollte, ist Heinrich Hoffmann. Er weilte 1884 - 1894 gerne in Tabarz zur Sommerfrische. Suppenkasper, das brennende Paulinchen oder die Geschichte vom bösen Friederich kommen auch zur Geltung.
Die Lauchagrundstraße bringt uns zum Mineralien-Museum, einer privaten Sammlung in der einstigen Post. Am Gemeindepark Bad Tabarz und dem Struwwelpeter-Brunnen vorbei geht es zum Spindlerplatz, die Runde schließt sich und zum Schwimmbad ist es nicht mehr weit.
Bildnachweis: Von SchiDD [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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