Durch den Schobüller Wald nach Hattstedt

Ob bei den flachen Weiten des Nordens von einer Wanderung gesprochen werden kann, wenn man eine längere Fußreise antritt, bleibt fraglich. Zumindest erreicht diese Runde bei Husum eine beachtliche Länge von rund 22 Kilometern – da mögen weniger geübte Beine schon ins Schwitzen kommen. Glücklicherweise gibt es hinreichend Möglichkeiten, sich am Wasser oder dessen Nähe auszuruhen. Die Küste ist hier nie weit entfernt.

Die Stadt Husum gehört ebenfalls zur Strecke und bildet den Startpunkt, welcher sich mitten im Zentrum befindet. Auf diese Weise ist die Anreise einfach mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln möglich. Parkplätze sind an verschiedenen Stellen vorhanden.

Lange wollen wir allerdings nicht in Husum bleiben, denn die Sehenswürdigkeiten lassen sich auch noch im Anschluss an den Ausflug betrachten. Zunächst führt das GPS in Richtung Norden und gegen den Uhrzeigersinn durchs Umland. Zwischenzeitlich sind Einkehroptionen vorhanden, trotzdem lohnt sich Verpflegung.

Auf dem ersten Abschnitt ist das noch ein ferneres Ziel, das wir uns für später aufheben wollen. Das Husumer Schloss lockt zum Sightseeing, der allerdings nicht in die Länge gezogen werden sollte: die umliegende Landschaft zieht sich scheinbar endlos dahin. Diesen Teppich aus Feldern, Wiesen und mittendrin verstreuten Ortschaften lernen wir Schritt für Schritt kennen.

Der Schobüller Wald schafft Abwechslung, bevor es in Hattstedt zu wenden gilt und der Rückweg sich näher ans Meerufer traut. Das schmale Baumdickicht ist noch einmal kurz zu sehen, dann dürfen sich Ausflügler ganz der ausgedehnten Nordsee widmen. Auf diesem Teil zahlt es sich aus, zu verweilen, Gemütlichkeit an den Tag zu legen und die frische Brise tief einzuatmen.

Eine Reihe von Speiselokalen lädt auf typisch fischlastige Gerichte. Wen das nicht überzeugt, eröffnet am besten sein eigenes Buffet auf der Picknickdecke. Falls noch Zeit übrig ist, können Spaziergänger an der Küste bleiben und sich für den weiteren Weg zurück entscheiden. Alle anderen schlängeln sich am Stadtrand bis ins Zentrum.

Bildnachweis: Von Frank Vincentz [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons