Einfach mal am Wochenende spontan rausfahren, abschalten und Meeresluft genießen? Wer sich für solche Eskapaden begeistern kann, könnte sich dann zum Beispiel in Husum wohlfühlen. Auf dieser rund 16 Kilometer langen Wandertour – für manche mag es auch nur ein langer Spaziergang sein – verbringen wir viel Zeit am Heverstrom (Teil des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer) und haben darüber hinaus die Möglichkeit, ein paar Kulturgüter des Ziels kennenzulernen.
Womit man sich schlussendlich vorwiegend aufhält, obliegt dem eigenen Gutdünken. In jedem Fall muss hier keine Langeweile aufkommen, falls Besuchern Baden und Entspannen nicht genügt. Wie die Anreise erfolgt, mit Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln, ist gleichsam frei wählbar, die Route beginnt indes am Bahnhof Husum. Als Runde gelangt sie hier am Ende zudem wieder an.
Ausflügler, die schnellstmöglich ans Meer möchten, sollten gegen den Uhrzeigersinn wandern. Wir entscheiden uns hingegen zunächst für den nördlichen Weg durch die Stadt. Das lässt die Option, noch in Ruhe einen Kaffee einzunehmen, und präsentiert Bauwerke wie die St. Marienkirche aus dem 19. Jahrhundert. Durch ihr recht junges Alter schmückt sie sich im Stil des Klassizismus.
Das Schloss vor Husum ist mit seinem Ursprung im 16. Jahrhundert etwas älter und erhebt sich inmitten eines Parks im Backsteingewand. Nach dessen Besichtigung, einer weiteren Strecke durch besiedeltes Gebiet, vorbei an Wiesen und Feldern nähern wir uns bei Schobüll der Küste, Vorher lernen wir allerdings noch ein Wäldchen kennen, bis eine Fischerkirche die See ankündigt.
Neben Speiselokalen wird damit nun endlich ebenso der Appetit aufs Wasser gestillt, denn auf der Seebrücke Schobüll dürfen wir weit ins Watt hinauslaufen. Alleine empfiehlt sich sonst keine Exkursion in den schnell gefährlich werdenden Schlamm.
Immer am flüssigen Element entlang heißt es, in einer ausgedehnten Kurve bis zurück nach Husum zu wandeln, während auf den Weideflächen rechter Hand zuweilen Schafe und Lämmchen grasen. Die Chancen zu verweilen, sind vielfältig, unter anderem am lustigen Windhosenstrand, in der Stadt lassen sich derweil noch einige Museen betrachten. Im Nationalpark-Haus erfahren Gäste etwa mehr über die Lebenswelt im Watt.
Bildnachweis: Von Vanellus Foto [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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