Die Wanderung liegt zwischen dem Stadtkern von Dinslaken westlich und dem Verlauf der Autobahn A 3 östlich. Wir erkunden das Naturschutzgebiet Scholtenbusch, treffen auf den Rotbachsee, das Haus Hiesfeld, das Mühlenmuseum. Südlich der Wanderrunde werfen wir einen Blick von der Halde Hühnerheide, einer Ex-Deponie im Beritt von Oberhausen.
Start ist der Parkplatz an der Dickerstraße zwischen Dinslaken-Oberlohberg und der Autobahn. Wir gehen gen Süden und treffen in der Natur den Krummbeck und dann den Rotbach. Er verläuft hier mit der Grenze des Naturschutzgebiets Scholtenbusch.
Durch den Scholtenbusch gehen wir ein wenig bergan. Geschützt ist in dem rund 58ha großen Waldgebiet der Laubwald, der in der Rotbachaue einige Althölzer zeigt, mit Buchen, Auen- und Bruchwald. Zum Biotopverbund gehören auch Altarme und ein teilweise naturnaher Bachlauf.
Wenn wir wieder bergab unterwegs sind, zeigt das an, dass wir das Naturschutzgebiet verlassen. Wir kommen in Hiesfelder Bebauung und durch ein Kleingarten-Areal. Abwechslungsreich geht’s weiter durch offene Landschaft mit Wiesen, Äckern und Wäldchen, wobei wir die Bundesstraße B 8 kreuzen.
Es geht zur Halde Hühnerheide, auch Karnickelberg genannt. Man hat hier einen herrlichen Ausguck auf rund 130ha Waldgebiet, sieht die Stelen der Halde Haniel und schön über das nordwestliche Ruhrgebietschauen. Bis 2004 wurden auf etwa 9ha, die jetzt mit Bänken und Lehrpfad ausgestattet sind, mineralische Abfälle deponiert, Bauschutt und auch gebundenes Asbest, alles sozusagen „luftdicht“ verpackt, zwei Meter Mutterboden drauf und jetzt ist die Halde Hühnerheide ein beliebtes Ausflugsziel.
Nach den Aussichten kommen wir hinunter durch die Felder, kreuzen wieder die B 8 und kurz drauf den Siepenbach. Ein Stück geht es durch das östliche Hiesfeld zum Haus Hiesfeld am Rotbach. Das Haus Hiesfeld liegt von einem Wassergraben umgeben am Naherholungsgebiet Rotbachsee, war einst ein Rittergut und ist ein Sterne-Restaurant.
Gegenüber ist das Mühlenmuseum Hiesfeld beiderseits des Rotbachs. Die Mühle mit hergerichtetem Wasserrad ist recht hübsch anzusehen und wurde 1991 zum Mühlenmuseum. Das Fachwerkhaus stammt aus dem Jahr 1693. Gegenüber ist ein Mühlenhaus aus Backsteinen. Zur Mühlengeschichte von Hiesfeld gehört die Turmwindmühle in der Sterkrader Straße, die ist allerdings nicht hier, sondern im Ortskern.
Wir wandern entlang dem Rotbach zum Rotbachsee, der an den Scholtenbusch grenzt. Der Rotbachsee wurde aus Gründen des Hochwasserschutzes als Talsperre angelegt. An ihm entlang führt auch der Rotbach-Weg.
In Oberlohberg treffen wir am höchsten Punkt des Lohbergs auf die Herz-Jesu-Kirche aus dem Jahr 1895, die ohne Turm als einschiffige neugotische Hallenkirche aus Backsteinen gemauert wurde. Jetzt ist es nur noch einen „Karnickelsprung“ talwärts bis zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Dat doris [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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