Durch die Barbarossaschlucht bei Mühldorf

Der zauberhafte Rundweg durch die Barbarossaschlucht, mit Stiegen, Brückchen, urwüchsiger Natur, Geschichte und Abkühlung, beginnt an der Tauernbahn, auf dem Parkplatz der Barbarossaschlucht. Die Schlucht liegt am Mühldorfer Bach, der durch Mühldorf in die Möll fließt. Auf die treffen wir auch, ebenso auf den begleitenden Sachsenwegkanal. Beide stehen mit dem Ausgleichsbecken Rottau in Verbindung, das die Möll anstaut.

Der erste Steig durch die Barbarossaschlucht wurde bereits 1899 angelegt und noch immer ist der Gang hierdurch faszinierend, mit hohler Gasse und dem Barbarossa-Tisch unter einem Felsvorsprung mit Grillplatz zum Beispiel. Die Schlucht liefert weitere Informationen vom Aufenthalt Kaiser Friedrichs I., der vor gut 800 Jahren hier mehr tot als lebendig von seinen Soldaten hierhergetragen wurde. Sie wollten in dieser Schlucht Heilmittel finden, um ihren Kaiser zu retten.

Wie biegen sogleich in die Barbarossaschlucht ein, kommen dabei über die Bahn und den Mühldorfer Bach, der die wunderschöne Schlucht mit geformt hat. Mit Stiegen und Brückchen erwandern wir die herrliche Naturlandschaft in Bachnähe, sehen und hören es plätschern, auch über Kaskaden. Eine weitere Tafel informiert über das Klinzer-Schloss. Andreas Klinzer war jener, der den eben genannten ersten Schluchtenweg anlegen ließ.

Nach knapp 2km ist die Runde vollbracht und wir sehen eine stattliche Linde unter der es sich verweilen lässt. Wir wandern dann über die Tauernbahn und über den Mühldorfer Bach nach Mühldorf im unteren Mölltal. Von den namensgebenden zwei Mühlen gibt es noch eine. In Mühldorf kommen wir über die B106. Wenn wir auf die Mühldorfer Straße treffen, könnte man einen Abstecher zum Gemeindeamt und der kleinen spätgotischen Kirche nach links erwägen.

Unser Rundweg bringt uns über Möll und Sachsenwegkanal zum Ausgleichsbecken Rottau. Das gehört zu den Maltakraftwerken von Kärnten. Es gibt um das Bauwerk herum einen Themenweg „Wasserkraft-Natur-Fischerei“. Zu unserem Ausgangsort ist es nicht mehr weit.

Bildnachweis: Von PantheraLeo1359531 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons