Mernikalm: Vom Mölltal in die Höhe

Die Wanderung belohnt mit tollen Ausblicken ins Mölltal hinab. Aus dem starten wir hinauf zur Mernikalm. Rund 900m Höhenunterschied liegen zwischen Start bei Unterkolbnitz und dem Parkplatz Kreuzeck und der Mernikalm mit Jausenstation. Dazwischen kommen wir am Tagesspeicher Rosswiese vorbei.

Zwischen dem Kreuzeck und dem Speichersee pendelt die Kreuzeck-Standseilbahn. Die Mernikalm gehört zu Unterkolbnitz der Gemeinde Reißeck in Oberkärnten. Das Gemeindegebiet wird im Norden von der Reißeckgruppe begrenzt und im Süden von der Kreuzeckgruppe.

Wir widerstehen der Standseilbahn, die einen in 11 Minuten zur Rosswiese bringen würde und wandern von unserem Startparkplatz am südlichen Möllufer, mit der Möll zur Rechten bis an die Brücke. Auf der anderen Seite ist Unterkolbnitz. Wir wandern auf unserer Seite durch das Örtchen Tratten. Die nächsten 4,5km werden wir mit Anstieg beschäftigt sein.

Durch Wald und mit immer wieder lichten Momenten kommen wir zur Rosswiese und dem Tagesspeicher. Auch von hier hat man eine schöne Aussicht ins Mölltal. Die Möll wurde in einem Kraftwerksverbund zum Ausgleichsbecken Rottau, zwischen Kolbnitz und Mühldorf, angestaut. Hier ist die Malta-Hauptstufe des Pumspeicherkraftwerks. Sie wurde zwischen 1971 und 1979 gebaut. Über 140.000 Haushalte werden hierüber versorgt.

Wir lesen auch vom „Stück Paradies, das Gott vom Himmel fallen ließ“ und lassen die Blicke schweifen. Etwa 3,5km waren es bisher. Nach knapp weiteren 1,5km, öffnet sich die Mernikalm-Runde, wir halten uns gen Süden. An dieser Stelle werden wir nachher zurückkehren und den bekannten Weg ins Tal wandern.

Die Mernikalm mit Jausenstation ist nach den ersten rund 5,5km erreicht und hier sind wir dann auf der Höhe! Ein bisschen muss man in der Hanglage mit Weiden und Tannen an Heidi und Peter denken. Zu deren Zeit gab es noch nicht so viele Wegweiser. Talwärts geht’s um die Alm herum und wir treffen auf den bereits bekannten Weg, der aber nun von oben und im nachmittäglichen Licht betrachtet wieder anders ausschaut.

Bildnachweis: Von Palickap [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons