Die Wanderung läuft durch das ausgedehnte Waldgebiet nordöstlich der Sachsenmetropole. Ist man in der Dresdener Heide unterwegs, glaubt man nicht an Straßenlärm und Hektik einer Großstadt.
Die Wanderung beginnt in der Albertstadt und verläuft oft auf schmalen Pfaden oder Waldwegen durch den Prießnitzgrund zum Stadtteil Weißer Hirsch, indem protzwütige Villen neben normalen Bürgerhäusern stehen. Fantastisch ist von hier die Aussicht auf die Elbe und das barocke Stadtzentrum von Dresden.
Wir starten beim sowjetischen Ehrenfriedhof in der Albertstadt, der gut gepflegt ist. Auf schmalem Pfad hangeln wir uns oberhalb der Prießnitz Richtung Norden. Dann steigen wir ab zur Prießnitz und überwinden den Steilhang. Talaufwärts gehen wir überwiegend auf einem breiten Weg bis zur Kellerbrücke biegen dann rechts ab auf einem schmalen Pfad und wandern bergauf bis zum Königsplatz.
Hier kreuzen viele Wege und nach wenigen Metern führt der Weg in den dichten Wald und der führt weiter rechts haltend zur Kannenhenkelbrücke. Auch hier treffen wieder viele Wege aufeinander und wir halten uns südlich auf dem Weg zur Heidemühle. Vorher verlassen wir den breiten Fahrweg und biegen nach rechts ab und überqueren die Landstraße S 95 zum Dreibornweg. Diesen umgehen wir auf schmalem Pfad und stoßen wieder auf diesen bei der Dresdener Heide –Forstbaumschule-.
Wir gehen an der Forstbaumschule vorbei und gehen auf schmalem Pfad auf dem Schwestersteig. Wir treffen auf den Mordwassergrund und den Stadtrand des Stadtteils Weißer Hirsch. Wir treten aus dem Wald und erreichen, die bekannte Gaststätte „Weißer Adler“, die lange Zeit vor sich hin verwitterte und jetzt (April 2013) renoviert wird. Wir gehen steil abwärts auf die S 167, die zur Loschwitzer Brücke „Blaues Wunder“ führt.
Auf schmalem Pfad, der ein Mindestmaß an Trittsicherheit verlangt, führt der Weg oberhalb der genannten Durchgangsstraße und mit Blicken zum Gegenhang, auf dem der aussichtreiche Luisenhof (Restaurant mit gehobenem Niveau) und die Villa San Remo thront. Später geht es über die Durchgangstraße und ein holperiger Weg erklimmt den Höhenunterschied zum Luisenhof. Hier wartet ein Schild: Für Fußgänger Durchgang verboten. Was mir aber ein Rätsel ist. Ich fragte eine Anwohnerin, die mir versicherte, dass ein Durchgang auf eigene Gefahr möglich sei. Ich vermute, dass dieses Schild für eine Winterbegehung gilt.
Oben am Luisenhof ist auch die Bergstation der Dresdener Standseilbahn, die knapp 100 Höhenmeter überwindet. Angeblich gibt es beim Luisenhof den schönsten Blick auf Dresden. Wir gehen durch den Stadtteil „Weißer Hirsch“ vorbei an der Sternwarte zum Stadtteilzentrum beim Rathaus. In der Nähe des kleinen Parks beim Rathaus finden wir den “chinesischen Pavillon“, der ehemaligen Trink- und Lesehalle des Kurbades, der bereits 1911 im Rahmen der für die I. Internationale Hygieneausstellung 1911 geschaffen worden ist. Das Gebäude wurde dann von der Gemeinde „Weißer Hirsch“ erworben und hier wieder aufgebaut. Nach der Wende wurde das Gebäude als Restaurant genutzt; ein Brand in 1997 sorgte dafür, dass das Gebäude zunehmend verfiel. Jetzt wird es mit Spendengeldern wieder hergerichtet.
Wir gehen weiter am Kurhaus und Parkhotel und der Villa Emma, das Hotel und Restaurant ist, vorbei. Gegenüber liegt das Lahmannsche Sanatorium, deren Räumlichkeiten bis zur Wende von der russischen Armee genutzt wurde und das heute zunehmend verfällt. Aber es gibt Hoffnung, der Verschönerungsverein des Stadtteils, will das Gebäude restaurieren und wieder einer Nutzung zuführen. Die restlichen Kilometer führen am Rand der Dresdener Heide auf schmalem Weg vorbei am Fischhaus (Restaurant) durch einen Graben, vorbei an Siedlungen der Albertstadt zum Ausgangspunkt zurück.
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