Durch die Linzer Altstadt auf den Freinberg

Römer- und Rundumblick am Freinberg verspricht diese Wanderung, die in Linz an der Donau beginnt und in südwestliche Richtung hinauf auf den Freinberg (405m) im Stadtteil Waldegg führt. Dass die Versprechung in Erfüllung geht, davon kann man ausgehen, denn an der Runde sind das Schlossmuseum mit Linzer Stadtgeschichte bis zu den Römerzeiten. Auch die Franz-Josef-Warte ist inbegriffen zwischen Freinberg und Donau. Ebenfalls sehr schön am Weg sind die Gartenanlagen und die verschiedenen Bauten des Glaubens.

Linz für sich ist ja schon eine Reise wert und sicherlich auch verschiedentliche thematische Stadterkundungen. Unsere Wandertour kommt an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei und befasst sich thematisch mit der Historie und mit Aussichten. Linz ist die Landeshauptstadt von Oberösterreich. In der starten wir beim Alten Rathaus, vis-à-vis zum Altstadtviertel und beim Hauptplatz. Hier ist Markt, finden sich Cafés und jede Menge gepflegtes Flair, mit Renaissance und Barock. Hinter dem Alten Rathaus wäre die Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt, in der Pfarrgasse ist ein Zahnmuseum und der Alte Dom ist auch noch da.

Wir orientieren uns ansteigend und wegweisend zum Linzer Schloss. Das erhebt sich über der Altstadt und steht an der Stelle des Römerkastells Lentia. Die Burg Linz wurde 1477 unter Kaiser Friedrich III. zum Schloss ausgebaut. Im Schlossensemble mit neu gebautem Südflügel findet sich das Schlossmuseum und Raum für Kunstausstellungen. Dann wandern wir durch den Schlosspark, folgen der Römerstraße. Es geht gen Westen und wir kommen immer mehr ins Grüne und immer weiter hoch.

Von der Römerstraße biegen wir hinter der Bushaltestelle (Vergeinerstraße) in den Wald ein. Wir kommen an einem Fliegerdenkmal vorbei zur Barbarakapelle (1932), am Elsa Brändström Denkmal vorbei zur Franz-Josef-Warte auf dem Jägermayr-Plateau. Die Holzaussichtswarte von 1873 hielt nicht lang. 1889 wurde der gemauerte Turm mit 5 Stockwerken und Zinnenkranz eingeweiht. Über eine Holzwendeltreppe kommt man rauf und genießt den herrlichen Blick.

Es geht auf der Höhe am Jägermayrhof und einem Hochspeicher vorbei, schlagen einen Haken am Freinberg, um in die Sonnenpromenade einzubiegen. An der liegt die Pflegeeinrichtung Sonnenhof Freinberg mit Naschgarten und Kapelle. Wir bleiben auf der Sonnenpromenade und kommen am Freinberg zum Stupa der Buddhisten. Ein Stupa symbolisiert Buddha, seine Lehre (Dharma). In Linz steht das Bauwerk als Symbol für den erwachten Geist, für Erleuchtung und es soll Glück, Frieden, Freiheit und Harmonie unter allen Lebewesen vermehren. Urheber dieses Baus am Freinberg sind dem Diamantweg-Buddhismus Linz zugetan.

Der Ort ist wunderbar gewählt, denn hier ist das Arboretum, die Stadtgärtnerei ist gegenüber. Wir kommen allmählich wieder runter, streifen den Morgentaugarten Freinberg, folgen dem Fritz-Lach-Weg, sehen Kapellen, wandern die Mariahilfgasse und tummeln uns schließlich wieder im Altstadtviertel, beim Landhauspark, dem Landhausplatz und der gotischen Minoritenkirche (13. Jh., spätere Umbauten). Die zeigt sich im Inneren mit Rokoko und war einst Klosterkirche der Franziskaner, dann der Jesuiten. Die Runde schließt sich für uns mit einem Altstadtbummel.

Bildnachweis: Von Thomas Ledl [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons