Bei der kleinen Gemeinde Otterfing rund dreißig Kilometer südlich von München wartet eine lauschige Wandertour auf uns, die vom DVV herausgegeben und verwaltet wird. Große Höhepunkte stehen dabei zwar nicht auf dem Programm, da die natürliche Umgebung im Vordergrund stehen soll und die Steigungen sich zurückhalten. Wir erreichen aber zumindest die Marke von 750 Metern in Richtung des Himmels, bei einer Streckenlänge von ungefähr zwanzig Kilometern.
Wer wenig Zeit oder Ausdauer mitbringt, darf die Runde auch zu einer kürzeren Variante abkürzen. Für mehr Grün empfiehlt sich allerdings die vorliegende Version, welche in der Ortschaft Otterfing ihren Anfang nimmt. Das ermöglicht die Anfahrt mit dem eigenen Pkw, der in Bahnhofsnähe abgestellt werden kann. Gleichzeitig ist Otterfing durch Letzteren an den ÖPNV angebunden.
Dann heißt es hingegen die Wanderstiefel zu schnüren, um die „Zivilisation“ schnellstmöglich zu verlassen. Südlich heißt es in diesem Zuge, dem GPS-Track im Uhrzeigersinn zu folgen. Schnell breitet sich die Landschaft vor unseren Augen aus.
Neben Ausläufern des Dorfes, welche Stück für Stück abnehmen, sind ausgedehnte Wiesen und Felder zu sehen, begrenzt von Waldarealen. Erst vorsichtig am Rand, dann vollständig betreten wir diese und lassen das Ambiente auf uns wirken. Lange währt es nämlich nicht, ehe sich das Dickicht wieder lichtet.
Im Gegenzug folgt ein kurzer Bummel durch Jasberg, wo ein Hofladen mögliche Leckereien für eine spätere Rastpause anbietet. Ein Abstecher ist außerdem der Wanderzoo nicht nur für Kinder, sondern sämtliche Tierfreunde wert, die gerne Streicheleinheiten verteilen.
Mittel gegen den Hunger hat indes der Gasthof in Baiernrain inklusive Freisitz parat. Danach taucht der zweite Teil der Route diesmal länger in ein Baumgeflecht ab und lässt Hast und Eile außen vor. Die Alltagssorgen können währenddessen bald in den Hintergrund geraten.
Bevor der Ausflug sein Ende findet, klingt er langsam bei Motiven aus, welche uns schon bekannt, dennoch nicht weniger reizvoll sind. Zwischen den Äckern und Weiden dürfen Liebhaber von Vierbeinern auf einem Pferdehof erneut verweilen. Schließlich treffen wir in dem Ort wieder am Bahnhof ein.
Bildnachweis: Von Oderfing [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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