In Kärnten im Gradental sind wir südlich des Alpenhauptkamms, in den Zentralen Ostalpen, in der Schobergruppe, und steigen hinauf zur Adolf-Noßberger-Hütte (2.488m), wandern der Quelle des Gradenbachs entgegen. Start ist auf 1.650m der Parkplatz, den wir von Putschall an der Möll erreicht haben. Das Gradental ist ein rechtes Seitental des Mölltals und wir arbeiten uns bis zu 2.500m hinauf, im Nationalpark Hohe Tauern, kommen an klaren Seen vorbei und genießen jede Menge Panorama! Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unbedingt erforderlich.
Die ersten rund 3,3km in die Runde und durch das Gradenmoos kommen wir zum Feierabend wieder retour. Am Wanderparkplatz Gradental stimmt eine Panoramatafel ein.
Das Gradenmoos an der Waldgrenze liegt auf rund 1.900m und bezeichnet ein Staumäandermoor mit interessanter Flora. Das Gradental wird von zig Dreitausendern umstanden. Die Noßberger-Hütte ist ausgeschildert. Im Nationalpark Hohe Tauern, in dessen Kern wir und befinden, wurde auch der Naturlehrweg Gradental angelegt.
Wir wandern durch lichten Nadelwald, der Gradenbach plätschert munter in Sicht- und Hörweite. Auf der anderen Bachseite sind die Graderalmen. Wir schnuppern das Gradenmoos, die Umgebung wird alpiner. Wir queren den Gradenbach und einen zufließenden kleineren Bach, dann öffnet sich die Runde, wobei wir uns leicht links halten.
Wir treffen den Vordersee und Mittersee, gelangen schließlich zur Adolf-Noßberger-Hütte am Großen Gradensee, nahe dem der Gradenbach seine Quelle hat. Die malerischen Bergseen schimmern türkisblau, die Luft ist herrlich! Die Adolf-Noßberger-Hütte ist nach dem Alpinisten Adolf Noßberger (1881-1946) benannt, wurde 1931 fertig und 50 Jahre später erweitert. 50 Schlafplätze stehen zur Verfügung und tausend schöne Augenblicke lassen sich genießen, von 2.488m. Man schaut auf einige 3.000er wie dem Großen Friedrichskopf oder dem Hohen Perschitzkopf, Keeskopf und die Hornköpfe schließen sich im Rund an.
Von Juni bis September ist „Die Nossi“ nachhaltig bewirtet, wo es unter anderem leckere Mehlspeisen und hausgemachtes Brot zur Stärkung gibt. Per Hubschrauber oder per Rucksack gelangen die Zutaten herauf. Wir haben hier Bergfest der Wanderung. Auf dem Höhenweg wandern wir jetzt in die tieferen Lagen. Biegen von dem Weg nach rechts ab, um zickzack zur Stelle zu gelangen, wo wir vor einigen Stunden waren. Jetzt geht’s im völlig anderen Licht und in anderer Stimmung zum Wanderparkplatz zurück.
Bildnachweis: Von Daniel Hirschbach [CC BY-SA 3.0 DE] via Wikimedia Commons
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