Fast 450ha umfasst das Europaschutzgebiet, FFH-Gebiet und Natura-2000-Gebiet Bangs-Matschels, das große Waldflächen beinhaltet und rund 80ha extensiv bewirtschaftete Streuwiesen. Besonders bekannt ist das Gebiet in der Gemeinde Feldkirch und nordwestlich der Grenzen zur Schweiz und Liechtenstein durch seinen großen Bestand Sibirischer Schwertlilie (Iris), die im Frühjahr das Unterried in ein blau-violettes Blütenmeer verwandelt.
In Bangs, einem der vier Weiler von Nofels, im Dreiländereck in Vorarlberg und im Rheintal, ist unser Start beim Gasthaus Stern, schräg gegenüber der Kapelle zu den Heilige Sebastian und Fridolin aus dem Jahr 1655 mit Anbauten aus dem 19. Jahrhundert. Wir folgen dem Sternenweg. Bangs ist übrigens der westlichste Ort in ganz Österreich.
Via Alt-Unterried-Weg queren wir den Unterriedgraben, wandern wir entlang der Naturschutzgebietsgrenze durch das Areal Rote Au. Die Rote Au erstreckt sich entlang Ill und Rhein und bildet die größte zusammenhängende Waldfläche des Vorarlberger Rheintals.
Besonders wertvoll sind in der geschützten Kulturlandschaft des Naturschutzgebiets Bangs-Matschels die Streuwiesen, die nicht gedüngt und nur einmal jährlich gemäht werden. Sie bieten einen Raum für zahlreiche geschützte und teils vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Die Iris wird durch Hummel bestäubt. Auf den nährstoffarmen Böden tummeln sich an diesen Lebensraum angepasste Schmetterlingsarten, man konnte bislang über 1.100 Arten nachweisen, und man trifft auf den bedrohten Wachtelkönig, der Pfeifengras- und Iriswiesen sehr schätzt.
Wir biegen nach links auf den Alter Matschelserweg, treffen auf den Rosswinkelweg, kommen bei einer Lichtung an Schatzmanns Ställen vorbei. Der Ort erinnert an die einstige Siedlung Matschels. 12 Bauernhäuser gab es einst. Hochwässer führten zum Wegzug, übrig blieb das Stallgebäude.
Es geht über den Matschelserbach, gen Norden und zum Illspitz, wo die Ill in den Alpenrhein mündet. Im Spitz wenden wir uns in südliche Richtung, begleitet durch den Spiersbach, der rechts von uns ins Mündungsdreieck fließt. Wir wandern über das Matschelser Bergle (445m), treffen den Leimenbach und den Bangsergraben auf dem Weg zurück nach Bangs.
Bildnachweis: Von Christof Summer [Public domain] via Wikimedia Commons
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