Nordwestlich von Feldkirch verläuft diese Runde zwischen Nofels und Schellenberg, mit Start/Ziel am Waldbad und Waldbadstadion, nahe dem Werkskanal, der die Ill ein Stück begleitet und die wir beide queren, bevor sich in Nofels die Runde öffnet. Im Uhrzeigersinn geht’s dann anschließend aufwärts und über die Grenze nach Schellenberg in Liechtenstein.
In Schellenberg besuchen wir die Ruine Neu-Schellenberg, das Biedermannhaus, könnten zur Ruine Alt-Schellenberg abstechen, wandern durch Hinterschellenberg, gehen erneut über die Grenze, kommen durch Oberfresch nach Nofels zurück. Die Hauptstadt des sechstkleinsten Staates der Erde, Liechtenstein, ist Vaduz, südlich unserer Grenzüberschreitung. Man zahlt mit Schweizer Franken. Ein Euro entspricht 1,08 CHF. Wir haben den Rucksack gepackt.
Nofels ist eine von sechs Fraktionen Feldkirchs. Wenn wir vom Waldbadstadion kommend die Ill gequert haben, halten wir uns links und wandern ein Stück mit der Ill zur Linken durch die Auenlandschaft mit Wald. Wir queren die Illstraße, gehen durch Bebauung an den Straßen Blumenau und Schregenbergstraße zur Kapelle St. Wolfgang, die zu Tosters gehört und 1448 erbaut wurde.
Jetzt geht’s einmal bergauf durch Mischwald zur Ruine Tosters nebst Bergfried. Die Burg Tosters wurde um 1260 durch die Grafen von Montfort erbaut. 1405 wurde sie im Appenzellerkrieg durch verbündete Feldkircher Bürger eingenommen und zerstört, bis auf den Turm.
Am Tostner Burgweg kommen wir zur Alten Pfarrkirche Feldkirch-Tosters, die den Heiligen Cornelius und Cyprian geweiht ist. Ihre Bauzeit liegt im 11. Jahrhundert. An ihrer Friedhofsmauer steht die 1.000-jährige Eibe, die als ältester Baum Vorarlbergs und einer der ältesten Bäume Österreichs gilt.
Wir streifen abwärts Auf der Egg, wandern wieder aufwärts durch Wald und Wiesen zur Grenze. Auf der Grenze wandern wir ein Stück durch den Wald, über den Eschnerberg (697m), einen Bergrücken im Alprheintal, am Hinteren Gantenstein (695m) vorbei, nach Hinterschloss und zur Ruine Neu-Schellenberg, die auch Obere Burg genannt wird. Sie entstand ab 1200. Erhalten haben sich ein Stück Bergfried und etwas von der Schildmauer, Burgtor und Zwinger sowie weitere Steinreste. Die frei zugängliche Burgruine wird vom Historischen Höhenweg am Eschnerberg tangiert.
Per Schlossweg nähern wir uns dem Ort Schellenberg und kommen am Biedermann-Haus vorbei. Das Bauernhaus aus dem 16. Jahrhundert in Holzbauweise lädt als Museum ein, die bäuerliche Wohnkultur um 1900 zu betrachten.
Dann machen wir einen Abstecher zur Ruine Alt-Schellenberg, auch Untere Burg genannt. Sie entstand etwas nach Neu-Schellenberg, was der Namensgebung nicht gerecht wird. Auch hier haben sich nur Mauerreste erhalten. Die GPS-Route hat die Burgruine ausgelassen.
Wieder auf der Spur wandern wir dann auf dem Weg Hala nach Hinterschellenberg durch die Landschaft mit Wald und Wiesen. Wir sehen eine kleine Kirche und das Russendenkmal und folgen der Straße Oberfresch über die Grenze nach Oberfresch. Linkerhand ist dort die Kapelle der Heiligen Martin und Magnus (1679). Der Neue Freschnerstraße folgend kommen wir nach Nofels, mit alter und neuer Pfarrkirche zu unserer Linken. Die Ill liegt kurz vor uns und mit ihr unser Ziel.
Bildnachweis: Von Presse- und Informationsamt, Vaduz [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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