Durchs Pfossental zum Eishof

Diese Wanderung aus dem Pfossentalbach und von etwas unter 1.700m hinauf zum Eishof auf 2.076m ist als Strecke vorgeschlagen, die man auf gleicher Spur wieder retour wandern kann. Es sei denn, man hat in der Wandersaison Quartier auf der Rableid Alm genommen oder ein Bett im Eishof bekommen. Der beliebte Meraner Höhenweg (rund 100km) läuft durch das Pfossental und wir mit, im Naturpark Texelgruppe.

Start ist beim Gasthof Jägerrast (Vorderkaser) nahe dem Grafbach und Pfossentalbach. Dem Vernehmen nach ist das Pfossental eines der wildreichsten Täler Südtirols. Es liegt zudem im größten Naturpark von Südtirol, dem Naturpark Texelgruppe. Dessen Gebiet erstreckt sich vom Schnalstal und dem Passeiertal bis zum Alpenhauptkamm. Weiterer Superlativ ist unser heutiger Wanderausflug, weil sich auf diesem Streckenabschnitt des Meraner Höhenwegs eine wunderbare Tier- und Pflanzenwelt versammelt. Wir kommen zudem recht bequem und stetig hinauf, dem Pfossenbach folgend, über Mitterkaser und Rableid Alm zum Eishof, einem Berggasthof am Talschluss. Der Weg hat die Nummer 24.

Wir wandern den schönen Almenweg. Der Pfossentalbach – Rio Val di Fosse – fließt rechts. Es geht durch die hübsche Hochalmvegetation. Bei der Mitterkaseralm sehen wir ausgedehnte Almwiesen. Etwas später sind wir bei der Rableid Alm mit der kleinen Hubertuskapelle und Käse aus eigener Herstellung.

Bis zum Eishof sind es von hier nur noch 1,4km, die wir mit einigen schönen Aussichten verbringen. Der Eishof wurde erstmals 1290 erwähnt und war einst in der warmen Zeit bewohnt. Heute ist er von Frühjahr bis Herbst ein Stützpunkt für Wanderer und Bergsteiger und bietet Jausen. Wir nehmen den gleichen Weg zurück. Wer einen Almentour unternehmen will, folgt weiter dem Meraner Höhenweg, gen Osten käme man zum Eisjoch und zur Stettiner Hütte, wo man auch wieder übernachten kann.

Bildnachweis: Von Whgler [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons