Eberbach im Naturpark Neckartal-Odenwald liegt an der Burgenstraße und an der Grenze zu Badisch Sibirien, wie die Ecke hier im Nordosten von Baden-Württemberg aufgrund des Klimas genannt wird. Eberbach liegt auch an einem Neckarbogen, hat die Anhöhe Ohrsberg mit dem Ohrsbergturm und eine hübsche Altstadt, in der einige Bauten mit Sgraffito-Malereien geziert sind. Zum Burgentrio (12. Jh.) mit Vorderburg, Mittelburg und Hinterburg Eberbach böte sich ein Abstecher an.
Wir starten nahe der Bahn am Park&Ride-Parkplatz und verschaffen uns einen Überblick. Per Panoramaweg geht es zum durch den Neckar geschaffenen Umlaufberg Ohrsberg (237m) und zum Ohrsbergturm.
Auf dem Ohrsberg sind Spuren einer Burg finden. Der Ohrsbergturm im Stil eines Bergfrieds, von der überdachten Aussichtsplattform einmal abgesehen, entstand 1970 und zuvor war hier vermutlich ein hölzerner Turm der Burg. Der Ohrsbergturm bietet einen herrlichen Blick über das Neckartal und die Altstadt von Eberbach.
Der Panoramaweg führt uns in den Stadtkern, wo wir über die Bahn kommen und via Turnplatz in Richtung der katholischen St. Johannes Nepomuk Kirche wandern. Sie ist in ihrer monumentalen Ausführung als dreischiffige Kirche mit Doppelturmfassade in den Jahren 1884-1887 im Stil der italienischen Renaissance erbaut worden und neben dem Eber und dem Neckar ein Wahrzeichen von Eberbach.
Friedrichstraße und Bahnhofstraße leiten zur Michaelskirche nahe dem Neuen Markt. Die evangelische Michaelskirche prägt seit 1834 an dieser Stelle das Bild. In der historischen Altstadt, die zum großen Teil Fußgängerzone ist, finden sich Reste der Stadtbefestigung ab dem 13. Jahrhundert. Es lohnt, ein wenig herumzustromern. In der Nordostecke der Altstadt ist der einzig runde und auch der älteste Turm, der Rosenturm. Am Pfarrhof ist ein Küfereimuseum.
Wir wandern zum Alten Markt mit dem historischen Rathaus in dem ein Heimatmuseum (freier Eintritt) zuhause ist mit Einblicken ins Leben und Arbeiten am Neckar, Wald, Mensch und Natur sowie in die Geologie. In der Nähe ist das Hotel Karpfen, in dessen Mauern die Geschichte in Form von Sgraffito gekratzt und gemalt ist. Ein Abstecher zum Haus Krabbenstein lohnt sich auch, denn dort finden sich Berufsbilder.
Durch die Kellereistraße gelangen wir zum Pulverturm am Thononplatz mit dem Kurpfalzbrunnen vor dem Thalheim‘schen Haus aus dem Jahr 1421, in dem sich ein Informationszentrum des Naturparks Neckartal-Odenwald befindet. Der Pulverturm steht über Eck an der Nordwestecke der Stadtbefestigung und geht auch auf das 13. Jahrhundert zurück. Im Sommer kann man in die Uhrenkammer und von oben einen Stadtblick werfen.
Dann kommen wir zum Platz mit Stadthalle und Wochenmarkt nebst Rathaus und Brunnen mit Wappen drauf. Wir machen einen Schwenk an den Neckar an der Neckaranlage und kehren zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von 4spring [CC0] via Wikimedia Commons
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