Eberbach liegt in einem Neckarbogen hat quasi alles, was ein Städtchen braucht: einen ordentlichen Fluss, via dem man raus und rein kann, eine Reihe Burgen, die Hab und Leben sichern halfen, einst Steinreichtum durch Steinbrüche, den Ohrsberg für die Übersicht, heute ein Industriegebiet für Arbeitsplätze und zum Ausgleich zwei kleine Naturschutzgebiete namens Arboretum und Felsennest.
Von ca. 130m auf 390m in unter 2km – das ist der erste Ansporn vom Start weg, beim P&R-Parkplatz an der Bahn in Eberbach, erreichbar über die Wilhelm-Blos-Straße. An der Hohenstaufenhalle und dem Gymnasium Hohenstaufen vorbei geht’s gleich im Zickzack auf zum Ittersberg (390m).
Auf dem Ittersberg ist ein Grillplatz, nebst Aussicht und der Von-Göler-Hütte. Die Hütte wurde 1953 eingeweiht und wie es heißt, sei sie ein Geschenk des Waldes an Ebersbach, denn es wurden die hiesigen Bäume zurechtgesägt. Sie steht an einem wunderbaren Platz mit herrlichem Ausblick auf die Innenstadt, den geschwungenen Neckar und Neckar-Wimmersbach auf der anderen Seite.
Eine kleine Lichtung streifend, gelangen wir durch Wald und Kehren an den Rand eines aufgegebenen Steinbruchs, den sich das Grün schon erobert hat. Nach rund 4,9km kommen wir zum NABU-Haus-Felsennest am Naturschutzgebiet Felsennest. Das Felsennest geht auf eine Initiative einer Eberbacher Gemeinderätin zurück, die mit weiteren verbündeten Naturfreunden den aufgelassenen Steinbruch „Neuer Kratzert“ zu einem Schutzgebiet modelte.
Ein weiteres kleines Eiland für die gebeutelte Tier- und Pflanzenwelt wurde das Arboretum Eberbach, zu dem wir als nächstes kommen. Hindurch führen zahlreiche Wege und Informationen, die über heimische und zugereiste Bäume und Sträucher berichten. Da kann man rund ums Jahr Neues entdecken, und wenn man es genau wissen will, scannt man die QR-Codes.
6,7km haben wir geschafft, wenn wir am Arboretum vorbei sind und es lockt der Ruf der Zivilisation mit Wohnbebauung, wir kreuzen den Oberwasserkanal, der auf dem Weg zum Neckar durch Eberbach fließt, queren das Industriegebiet West und wandern zum Ohrsberg (237m) hinauf. Auf dem Gipfel der Anhöhe finden sich Wälle der Burg Ohrsberg (12./13.Jh.) und der Ohrsbergturm, der 1970 im Stil eines Bergfrieds errichtet wurde und einen herrlichen Blick über das Neckartal gewährt. Per Panoramaweg kommen wir zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von 4spring [CC0] via Wikimedia Commons
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