Fritzlar ist Startpunkt der zehnten Tageswanderung auf dem Ederhöhenweg. Es geht vorbei an der evangelischen Stadtkirche. Sie war einst die Klosterkirche für das 1244 gegründete Franziskanerkloster Fritzlar. Der Bau der Klosterkirche wurde Anfang des 14. Jahrhunderts abgeschlossen. Die gotische Hallenkirche wurde im 17. Jahrhundert im Innenraum barock umgestaltet. Seit 1817 ist die ehemalige Klosterkirche im Besitz der evangelischen Gemeinde.
Am Ostrand der Altstadt von Fritzlar erreicht der Ederhöhenweg eine weitere schmucke Kirche, die Fraumünsterkirche. Das rechteckige Kirchenschiff besitzt ein in der Südmauer in weiten Teilen erhaltenes karolingisches Mauerwerk mit Rundbogenfenstern und einem vermauerten Portal. Der quadratische Chor wurde im 13. Jahrhundert ausgebaut und im Jahre 1676 erhielt die Kirche ihren Fachwerkaufbau mit Dachreiter. Die Fresken in der Fritzlarer Fraumünsterkirche sollen im letzten Drittel des 13. Jahrhunderts entstanden sein.
An der Fraumünsterkirche biegt der Ederhöhenweg nach links, um dann durchs Gewerbegebiet Ost die Autobahn A 49 anzusteuern. Nachdem diese passiert ist, erreicht man Obermöllrich. Im kleinen Ort, der zu Fritzlar gehört, lohnt ein Blick auf die Dorfkirche, die 1674 unter Verwendung von Bauteilen einer Vorgängerkapelle erbaut wurde. Der Kirchturm wurde 1775 angefügt und das Kirchenschiff durch Fachwerk erhöht. 1898 ergänzt man noch einen neugotischen Anbau.
Der Ederhöhenweg leitet weiter zum Waldgebiet Oberstes Holz, an dessen Südrand es weitergeht nach Felsberg, die Dreiburgen-Stadt im Edertal. Markanter Blickfang in Felsberg ist die Felsburg. Der romanische Unterbau der Felsburg wurde im 11. Jahrhundert auf einem Säulenbasaltkegel an der alten Salzstraße errichtet, die von Bad Sooden-Allendorf an der Werra ins Ruhrgebiet führte. Die Felsburg hat einen nahezu trapezförmigen Grundriss. An der Nord- und Westseite befinden sich spätgotische Zwinger mit Schlüsselscharten aus dem 14. Jahrhundert. In der Mitte der Felsburg erhebt sich 1388 erbaute Bergfried in Butterfassform. Man kann ihn auf steilen Holzstiegen erklimmen. mit schmalem Aufsatz.
Weiter geht es auf dem Ederhöhenweg durch Gensungen zur Ruine der Burg Heiligenburg, der zweiten Felsberger Burg. Die Heiligenburg wurde im 12. Jahrhundert auf dem Heiligenberg (393m) vom Mainzer Erzbischof Konrad von Wittelsbach gebaut. Schon 1273 zerstörte der hessische Landgraf Heinrich I. die Heiligenburg. Heute steht hier oben neben restaurierten Resten der Burg auch die 1935-38 errichtete Gedenkstätte. Man nennt die Anlage heute das die Krone des Hessenlands: Von der Heiligenburg genießt man einen weiteren Blick übers Edertal und bis nach Kassel.
Jetzt geht es nordwärts. Der Ederhöhenweg steuert die Kartause Eppenberg an. Hier wurde im 13. Jahrhundert ein Kloster angelegt, das während der Reformation säkularisiert und dann zum Jagdschloss umgebaut wurde. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Anlage zerstört. Heute sind nur noch Ruinen der ehemaligen Klosterkirche erhalten. Auf dem Gelände der Kartause Eppenberg hat der örtliche Imkerverein ein interessantes Bienenkundemuseum eingerichtet. Der alte Klostergarten mit Bienenlehrpfad zeigt die ganzjährige Bienenweide in Einzelbiotopen.
Über Altenbrunslar mit sehenswerter Dorfkirche aus dem 11. Jahrhundert, die später im gotischen Stil umgebaut wurde, führt der Ederhöhenweg schließlich zum Etappenziel nach Ellenberg, das schon zur Gemeinde Guxhagen zählt.
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