Südlich von Brodenbach erhebt sich aus einem Meer von Grün die Ehrenburg. Westlich schlängelt sich der Ehrbach durch sein Tal. Der Bach entspringt bei Boppard und mündet nach 20km in Brodenbach in die Mosel. Der Traumpfad Bergschluchtenpfad Ehrenburg hat als eine Sehenswürdigkeit die Ehrenburg auf dem Weg.
Die Spornburg Ehrenburg steht auf 230m Höhe im Ehrbachtal und wurde als Stauferburg Anfang des 12. Jahrhunderts errichtet. Noch erhaltene Teile der Oberburg als festes Haus stammen aus dieser Zeit. Die Herren von Ehrenburg gelten als die Erbauer. In der Folgezeit wurde die Ehrenburg unter den Erben geteilt und es gab einige Besitzerwechsel. 1689 wurde von den Franzosen ein Teil der Burg gesprengt wobei die Kapelle verschont blieb. Seit 1993 kümmert sich ein gemeinnütziger Freundeskreis um den Erhalt der Ruine.
Über einen künstlich angelegten Halsgraben und eine Brücke gelangt man zum zweigeschossigen Pfortenturm der Vorburg. Durch den Torturm gelangt man ins Innere der Burganlage. Die einstigen Gebäude in der Vorburg wurden im 14. Jahrhundert während eines Streits mit Koblenz zerstört. Heute finden sich am Burghof ein Backhaus, eine Töpferei und eine kleine Schmiede sowie der Rittersaal im einstigen Marstall.
Ein 300m langer Burgbering schützt die Burg. Wirtschaftsgebäude und Ställe befanden sich bis zur Sprengung 1689 im Zwinger. In der sogenannten Bresche in der Ringmauer sieht man heute ein Belagerungsszenario mit Belagerungsturm, erstellt und gestaltet durch den Freundeskreis. Ein Bauwerk der Renaissance ist der Anfang des 16. Jahrhunderts erbaute Bastionsturm mit bis zu 4,5m dickem Mauerwerk. Zum Turmplateau windet sich eine Rampe hinauf. Im Inneren des Turms sorgten Schächte dafür, dass der Pulverrauch abziehen konnte.
In der Oberburg liegen der Palas und seine Gewölbe auf zwei Ebenen, die zum Teil in den Berg geschlagen wurden und als Lagerräume dienten. Die zweigeschossige Burgkapelle entstand. Der Bergfried wurde wahrscheinlich Mitte des 14. Jahrhunderts errichtet. 16m hoch erhebt sich der zweitürmige und zweigeschossige Bergfried über den Fels. Der Doppelturm hatte im südlichen Teil ein Verlies, das durch ein sogenanntes Angstloch durch die Wächterstube betreten werden konnte. Auf der Ehrenburg finden zahlreiche Feste und Veranstaltungen statt und Paare können sich hier das Ja-Wort geben. Dabei erfahren sie vielleicht auch etwas über die Legende von der Kussnische.
Folgt man dem Ehrenbach abwärts kommt man nach Brodenbach. Hier locken einige Aussichtspunkte, z.B. die Hubertushöhe im Norden der Ortslage, die Gilbertslay im Ehrenbachtal und das Moselpanorama Säßchen moselaufwärts Richtung Burgen.
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