Weite Blicke über die Hügellandschaft der Nordeifel, Forst- und Waldwege, Wiesenpfade und Naturschutz zeichnen die Runde in der Gemeinde Hellenthal rund um Wolfert aus. Wer mag, kann noch einen Abstecher zum Besucherbergwerk Grube Wohlfahrt einplanen.
Wolfert ist ein knapp 300-Seelen-Örtchen der Gemeinde Hellenthal und liegt im Naturpark Hohes Venn-Eifel. Wir starten mittendrin bei der kleinen Kirche St. Ägidius, die 1745 erbaut wurde. Die Runde gegen den Uhrzeigersinn führt uns in nördliche Richtung aus dem Ort und über den Bleibach. Rundherum sind Teile des Naturschutzgebiets Wolferter Bachtal und Nebenbäche.
Wir queren die L17 und wandern durch die Kulturlandschaft mit Wiesen und Feldern, kommen durch Wittscheid und weiter ansteigend durch die Felder. Beim Blick nach Westen schaut man in einen Windpark, über Wiesen auf denen Ansitze hocken. Durch einen Waldabschnitt im Schatten der Bäume wandern wir abwärts, streifen den Ortsteil Zehnstelle sowie das winzige Naturschutzgebiet Bunkeranlagen.
Dann tippen wir Wolfert erneut an und wandern in die ausgedehnte Südschleife dieser Eifelschleife, immer leicht ansteigend, bis wir nach gesamt etwa 7,6km bei 660m am höchsten Punkt der Runde sind, Metzigeroder und einen Sendemast gestreift haben und bei Neuhaus auf die L110 treffen. Dort biegen wir nach links, folgen der Straße ein Stückchen, halten uns wieder links. Durch den Hellenthaler Wald geht’s die schöne Luft genießend und abwärts gen Norden nach Wolfert zurück.
Zum Besucherbergwerk Grube Wohlfahrt kommt man von Zehnstelle und der Straße zwischen Reifferscheid und Rescheid (L17) aus, wenn man dieser und dem Bleibach folgt. Aufbereitung II heißt der Ortsteil mit dem Bergwerk Grube Wohlfahrt. Beurkundet ist, dass bei Rescheid ab dem 16. Jahrhundert Bleierz abgebaut wurde. 1940 war damit Schluss. Seit 1993 ist die Grube zum Besucherbergwerk ausgerüstet, in das man mit kundiger Führung einfahren kann. Wer das vor hat, sollte sich was Warmes überstreifen, denn im Untergrund sind es schnuckelige 8 Grad.
Bildnachweis: Von Thomas Hummel [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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