Éislek Pad Lellingen

Éislek ist gleich Luxemburger Ardennen. Man findet auch die Bezeichnungen Ösling, in Deutsch auch Islek, im südlichen Teil von Belgien auch Eeslek. Wie man es auch nennt, man ist im Ösling oder im Éislek. Ansonsten ist die Anrede sächlich. Das Éislek im Norden von Luxemburg ist geprägt durch Hochebenen sowie durch eingeschnittene Flusstäler. Es bildet zudem den waldreichsten Teil Luxemburgs.

Einer der Qualitätswanderwege „Éislek Pied“ ist dieser hier: Durch das malerische Dorf Lellingen in der Gemeinde Kiischpelt in Luxemburg. Für die gelbe Farbe sorgen im Frühjahr die wilden Narzissen. Ihnen wurde der Wanderweg Via Botanica gewidmet.

Die nationale Denkmalbehörde hat Lellingen als Musterdorf ausgezeichnet, da es seinen authentischen Charakter bis heute bewahren konnte. Wir starten bei der schmucken Saint Pierre Kapelle. Wir biegen in die Schraupegaass, halten uns auf dieser links, wenn wir den Lellgerbaach treffen und wandern und richten uns anschließend am Helbichbaach aus, ansteigend, mit Bachaue und Waldrand.

Es geht dann wieder abwärts durch den Wald und wir treffen je nach Jahreszeit auf die wilden Narzissen, die eine Seltenheit sind. Sie sind mit Schneeglöckchen und Krokussen die ersten Farbtupfer, die den Winter vertrieben haben und mit dem Namen Osterblume kündigen sie sozusagen das Osterfest an.

Wir kommen an und über den Lellgerbaach, dann über eine Straße und in Schwüngen wieder im Wald aufwärts bis auf etwas unter 500m. Beim Abwärtsfedern kommen wir auch über Flur und zu Aussichtspunkten „Vue Kiischpelt“. Kiischpelt ist der Name der Gemeinde im Großherzogtum Luxemburg im Kanton Wiltz. Die Gemeinde entstand durch den Zusammenschluss von Wilwerwiltz und Kautenbach. Ihr Name erinnert nicht zu Unrecht an „Kirschspiel“.

Der Lellingerbach fließt in Lellingen in die Pentsch und die in die Clerve und an die kommen wir dann auch. Schließlich sind wir wieder im Musterdorf vor der Kapelle.

Bildnachweis: Von Awojwa [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons