Einer der zwanzig Eiszeitpfade in der Schwäbischen Alb führt auf die Pirsch der Eiszeitjäger und zwar südlich von Blaubeuren, das mit seiner hübschen Altstadt und dem ehemaligen Kloster einen Ausflug wert ist und wo man das Urgeschichtliche Museum besuchen kann.
In den Höhlen im Achtal lebten wohl schon Neandertaler. Wir werden rund um die Ach unterwegs sein. Start ist am 1868 eröffneten Bahnhof Blaubeuren und nahe der B 28. Wir gehen gen Westen und erwandern und den Steilhang der Weiler Halde.
Die bringt uns zur Brillenhöhle, wo bereits einige historische Funde aufgetan wurden und man aber noch nicht fertig damit ist. Zum Schutz der Brillenhöhle wurde sie vergittert. Die „Brillen“ erhielt die Höhle durch Einstürze in der Decke, fast kreisrund. Dann kommen wir an der „Küssenden Sau“ vorbei, einem trefflich bezeichneten Felsgebilde.
Das Felsenlabyrinth geleitet uns zur mittelalterlichen Ruine Günzelburg, von der lediglich ein Felsturm zeugt. Die Burg entstand im 13./14. Jahrhundert. Sie hielt wohl nicht lange und wurde 1477 bereits als baufällig geführt. Man genießt aber einen schönen Blick ins Achtal von hier aus.
Nun geht es talwärts am Schneckenfels vorbei und am Rande von Weiler entlang und durch dessen südliche Bebauung, wo wir die B 492 kreuzen und im Anschluss die Ach. Über einen schmalen Pfad geht es aufwärts ins Felsmassiv des Bruckfels. In dem ist die Höhle Geißenklösterle, wo bereits unsere Urururahnen Schutz gesucht hatten. Seit 2017 ist das Geißenklösterle Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Das Geißenklösterle zählt zu den sechs Höhlen, die unter dem sperrigen Namen „Höhlen und Eiszeitkunst im Schwäbischen Jura“ in die Welterbeliste aufgenommen wurden.
Das Geißenklösterle ist eine Halbhöhle, bezeichnet auch als Abri. Ein Abri ist ein Unterschlupf oder Obdach, ein Felsüberhang, der in Buntsandstein- oder Jurakalkgebieten entstand. Im Geißenklösterle wurden Schnitzereien aus Mammutelfenbein gefunden, was sie berühmt machte. Die Schnitzereien gehören zu den ältesten figürlichen Kunstwerken, die bislang gefunden wurden. Darunter auch eine Flöte aus Gänsegeierknochen, die rund 40.000 Jahre zählt. Zum Schutz ist die Höhle mit Gitter versehen.
Durch einen Buchen-Steppenheidewald (Köhnenbuch) gelangen wir zum Aussichtspunkt Schillerstein und im Anschluss nach Blaubeuren, wo wir im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren (kurz: URMU genannt) zum Beispiel die Flöte anschauen oder noch ein wenig blaues Lagunenfeeling erleben können, nördlich von Blaubeuren, an der faszinierenden Karstquelle Blautopf.
Bildnachweis: Von Thilo Parg [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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