Beiderseits der Agger erstreckt sich das Gebiet der Gemeinde Engelskirchen, ein Ort, der bundesweit bekannt ist, öffnet doch hier seit 1985 das Christkindbüro zur Weihnachtszeit seine Pforten. Unter der Adresse „An das Christkind, 51777 Engelskirchen“ gehen Jahr für Jahr weit über 100.000 Wunschzettel aus der gesamten Republik ein. Und wenn das Fest der Liebe vorbei ist, betreiben den Rest des Jahres die Grafen von Lahnstein in der ARD-Serie Verbotene Liebe ihre Intrigen auf dem Schloss Ehreshoven, das am Südrand von Engelskirchen liegt.
In einer Schleife der Agger – der Engelskurve – schmiegt sich heute rund um den Engelsplatz das Zentrum von Engelskirchen. In der alten Fabrikanlage der Firma Ermen & Engels ist nicht nur das Rathaus untergebracht. Seit 1987 ist auf dem alten Industriegelände auch das LVR-Industriemuseum Engelskirchen ansässig.
Der historische Kern von Engelskirchen liegt allerdings etwas weiter flussabwärts. Hier erhebt sich die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul, die auf das 13. Jahrhundert zurückgeht. Aus dieser Zeit stammt heute allerdings nur noch der Westturm, der seit 1601 von einer Schieferpyramide gekrönt ist. Das Kirchenschiff wurde im 19. Jahrhundert neu errichtet und orientiert sich am Stil der Neugotik.
Folgt man der Agger noch ein Stückchen weiter abwärts, erreicht man die Wasserburg Alsbach, ein befestigtes Herrenhaus, das auf dem Grundriss einer älteren Burg 1622-27 erbaut und 1896 massiv umgebaut wurde. Burg Alsbach ist komplett von einem Wassergraben umgeben, nur eine im Nordwesten vorgelagerte Vorburg befindet sich außerhalb. Das südliche Gartenparterre ist durch eine Brücke mit dem Herrenhaus verbunden. Burg Alsbach ist im privaten Besitz der Grafen von Spee und kann nur von außen besichtigt werden.
Und noch weiter flussabwärts kommt man nach Loope. Rund um Loope wurden beachtliche industriearchäologische Funde gemacht: Die hier entdeckten Hammerwerke zeugen von einem regen Bergbau im Mittelalter. Heute noch erhalten ist die Grube Kastor, die auf gut 4km als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde. Die schon früh stillgelegte Grube wurde 1806 wieder in Betrieb genommen. Ein zweiter, 40m tiefer Stollen entstand 1857, um neben Zinkerz auch Blei- und Kupfererz zu fördern. Bis zu 500 Bergarbeiter waren hier tätig. Endgültig stillgelegt wurde die Grube Kastor 1930. Heute erinnert noch eine hölzerne Hängebrücke von ca. 1860 an den gefährlichen Transport des Fördergutes auf die andere Seite der Agger.
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