Das Eriskircher Ried ist das größte Naturschutzgebiet am Nordufer des Bodensees. Es misst rund 552ha, erstreckt sich zwischen den Mündungen von Rotach und Schussen, erstreckt sich im Gebiet der Gemeinde Eriskirch und der Stadt Friedrichshafen, wurde erstmals bereits 1939 ausgewiesen, mit Erweiterungen 1983.
Das Eriskircher Ried ist so wertvoll aufgrund seiner Diversität: Streuwiesen, Flüsse, Altwasser, Auenwälder, Bodenseeufer, Flachwasserzonen und die namensgebende Riedlandschaft, deren Lebendigkeit mit dem wechselnden Wasserstand des Bodensees verbunden ist. Ried ist Lebensraum für Pflanzen und Tiere, die sich dort den Bauch füllen, Baumaterial rausholen und Schutz suchen.
Einen ersten Einblick erhalten wir am Bahnhof Eriskirch, wo sich das Naturschutzzentrum an der Bodenseegürtelbahn einnisten konnte. Hier erfahren wir auch einiges zur Sibirischen Schwertlilie (Iris), die von Mitte Mai bis Anfang Juni die Streuwiesen in ein blaues Blütengewand kleidet, mit gelben Tupfen der Wasser-Schwertlilie. Die stark gefährdete Iris hat hier am Bodensee ihr bestes Kleid.
Wir wandern im Uhrzeigersinn durch die abwechslungsreiche Flora gen Gmünd, streifen Streuwiesen, Wäldchen und sind am Altwasser der Schussen, die sich hier in Bögen spielt, bevor sie in den Bodensee mündet. Mit Bodenseegürtelbahn zur Linken streifen wir Gmünd und biegen bei der Kläranlage in Richtung Bodenseeufer ab. Über eine Brücke queren wir die Schussen, die insgesamt rund 59km misst.
Es folgt eine gute Briese Eriskircher Ried-Naturschutzgebiet. Vielleicht entdecken wir den Weißpunktigen Schwertlilienrüssler? Wir streifen das Strandbad Eriskirch, halten weiterhin die Sinne offen für allerlei Gewächse nebst Iris und Orchideen, Kräuter und Primeln, Seggenarten, Erd- und Luftbewohner von Ringelnatter bis Eisvogel. Auf Radfahrer achten wir selbstredend ebenfalls weiterhin.
Wir kommen an einem Wegkreuz vorbei, wandern den Nordbogen der kleinen Runde durch das NSG und Obstwiesen, treffen die beim Start schon gesehene kleine Riedkapelle und wandern zum Naturschutzzentrum zurück.
In Eriskirch haben wir noch Lust uns die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt anzusehen, die um 1440 erbaut wurde und seltene Seccomalereien aus der Zeit von 1420-1430 zeigt. Baulich auch interessant ist die historische Holzbrücke über die Schussen aus dem Jahr 1828.
Bildnachweis: Von Eija Klein [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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