Erlebnispfad langer Weg zum Urwald (UNESCO Weltnaturerbe)

Dieser lange Weg zum Urwald verläuft ab Zinow nach Serrahn. Genau dort ist der Urwald und hier beginnt im Naturpark Feldberger Seenlandschaft das UNESCO Weltnaturerbe „Alte Buchenwälder Deutschlands“ Teilgebiet Serrahn (268ha). Da echte Buchenwälder in Mitteleuropa nahezu verschwunden sind, kommt diesem Gebiet der besondere Schutz zu.

Der Serrahner Buchenwald konnte sich erhalten, weil er einst ein beliebtes Jagdrevier der Mecklenburg-Strelitzer Großherzöge war, die ihr Revier eingezäunt hatten. Das wurde dann Naturschutzgebiet, Waldreservat, Nationalpark und daraus entstand 2011 das UNESCO Weltnaturerbe-Gebiet, wo man eine einzigartige Waldwildnis eines Tieflandbuchenwaldes auf eiszeitlichen Sanden erleben darf.

Auf der Route laden verschiedene Stationen informativ dazu ein, die Besonderheiten der Waldwildnis zu erleben. Wir starten in Zinow, durch das die B198 führt, die aus Neustrelitz aus herführt. Am südöstlichen Ortsausgang geht’s vom Parkplatz aus los, wir wandern gegen den Uhrzeigersinn, haben unterwegs Wald- und Forstwege mit Steigungen, kommen über schmale Pfade, gesäumt von Beerensträuchern und passiere per Holzsteg ein Moor. Es geht aufwärts durch den Wald und westlich am Dickberg entlang.

Nach knapp 3km sind wir am UNESCO-Weltnaturerbe Serrahner Wald, der sich südlich von Serrahn erstreckt. Wir finden hier das Nationalparkamt Serrahn mit Nationalpark-Information, die interessante Ausstellungen zeigt, aus dem „Reich der Buchen“ und Naturfotografien. Seltene Vogelarten wie Kranich und Zwergschnäpper, See- und Fischadler lieben dieses Wald- und Seengebiet. Insekten und Pilze „stehen“ total auf den Tothölzern, junges Buchenleben strebt dem Licht entgegen. Nördlich sind der Kleine Serrahnsee und der Große Serrahnsee.

Wir wandern auf dem Naturerlebnispfad Zinow-Serrahn per Holzsteg durch das bezaubernde intakte Moor. Dann kommen wir zur Alten Siedlung Serrahn, derer gedacht wird. Entlang des Erlebnispfades kann neben sehen, auch lauschen und hängen, in Matten. Wir kommen sogar bis auf 122m hinauf, bevor wir nach Zinow zurückkehren.

Bildnachweis: Von Ökologix [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons