Grasellenbach ist eine Gemeinde im Geo-Park Bergstraße-Odenwald. Zwei bedeutende Bäche hier im südlichen Odenwald sind der Ulfenbach und die Weschnitz. Durch Grasellenbach fließt der Ulfenbach. Fürth liegt an der Weschnitz, nordwestlich unseres Starts.
Übrigens: In Grasellenbach endet die zweite Etappe des Nibelungensteigs, die in Lindenfels beim Drachenmuseum begonnen hat. Wasser und der Drachentöter Siegfried liefern unsere Runde einen Rahmen. Wald, Quellen, Aussichten, Walburgiskapelle, Siegfriedbrunnen – wobei nie belegt wurde, dass es „der“ Siegfriedbrunnen ist.
Am Start in Grasellenbach ist das Schwimmbad Siegfriedbrunnen, der Dorfbrunnen ist gegenüber, der Ulfenbach fließt durch den Kurpark, der ein Kurhaus und ein Wassertretbecken anbietet.
Wir queren den 29km langen Ulfenbach, der zum Flusssystem des Rheins zählt. Es geht gegen den Uhrzeiger, durch Wiesen und in den Wald. Dort kommen wir nahe der Sebastian-Jost-Hütte vorbei. Kurz drauf sind wir an der Adam-Helm-Ruh und aufwärts auf dem Weg zur Siegfriedquelle.
Ein Hofrat kam 1845 zum Schluss, dass dieser Ort, am nördlichen Hang des Spessartskopfes, der wahre Siegfriedbrunnen sei. Zuvor schon ging eine Legende, dass hier ein Ritter erschlagen wurde. Wir nehmen uns Zeit, um eine der bekanntesten Sagen zu lesen, die in Happen am Platz präsentiert wird.
Wir schlagen einen Waldbogen gen Norden, kommen mit Waldrand und Wiese hinab, gehen die Güttersbacher Straße, sind im Ulfenbachtal, auf der anderen Seite ist Grasellenbach. Mit Sebastian Kneipp wandern wir zum Sportplatz.
Am Hang zwischen Wiese und Wald kommen wir zum Sägewerk Steibert. Gut 5,8km waren es bis hier. Es folgt eine Nordschleife bis an den Rand von Weschnitz. Wer sich diese 8km einsparen will, geht beim Sägewerk über die L3105 nach Westen und kommt bei der Felsenquelle im Gaßbachtal aus. Von dort sind es keine 2km bis nach Grassellenbach.
Wir wandern die Hauptroute mit Wald und offener Kulturlandschaft. Dabei treffen wir auf die Quelle Schmerbach und den Hildegeresbrunnen, der bereits im 8. Jahrhundert urkundlich genannt wurde. Weiter geht’s zur Wegscheide am Kreuzungspunkt der B460 und L3105.
Rund 10km haben wir auf unserem Wandertacho, wenn rechts von uns Weschnitz liegt und wir uns auf Anstieg einstellen. Wir kommen am Waldfriedhof mit Kapelle vorbei und in Serpentinen zur Walburgiskapelle hinauf. Eine erste gab es schon 1671. Diese hier ist von 1815, mit Anbauten. Hier finden Wallfahrtsgottesdienste statt. Ein hübscher Flecken auf rund 470m Höhe.
Wir sind am Kahlberg (522m) und haben gleich den höchsten Punkt erreicht. Mit Wald, Wiesen und Windrädern kommen wir zur Felsenquelle im Gaßbachtal. Wie eben schon gesagt, von hier aus ist es nicht mehr weit bis Grasellenbach und zum Nibelungen-Café.
Bildnachweis: Von Drobberdix [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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