Im kleinen Eschfeld mit seinen 190 Einwohnern steht ein besonderes schmuckes Schätzchen, was man von außen betrachtet gar nicht als solches vermutet. Die katholische Pfarrkirche St. Lucia wurde 1869 errichtet. Sie ist ein neugotischer Saalbau mit kurzen Querarmen und einem halb vorgelagerten dreigeschossigen Turm. Der Taufstein vor Ort soll bereits dem heiligen Willibrord (8. Jahrhundert) gedient haben, was allerdings nicht belegt ist.
Doch das Besondere der Luciakirche ist nicht der Baukörper, sondern ihre Ausmalungen. Da geht dem Betrachter das Auge über. Von 1906-21 hat der damalige Pfarrer Christoph März, geboren 1867 in Schweich an der Mosel, die Pfarrkirche St. Lucia mit Decken- und Wandgemälden ausgeschmückt und so ein faszinierendes biblisches Bilderbuch geschaffen. Er griff sealbst zum Pinsel und bevorzugte die Farben Gold und Blau als Symbolfarben der überirdischen Gnade.
Über den Höhenrücken zwischen Eschfeld und dem nördlich gelegenen Roscheid verlief einst der Westwall, eine über 600km lange Verteidigungslinie, die die Nazis 1938-40 anlegten. Einer der über 18.000 Bunker lag bei Eschfeld. Bei der Sprengung des Bunkers blieb die Decke senkrecht stehen und überwucherte im Laufe der Zeit mit Bäumen und Sträuchern. 1992 legte hier die Kirchengemeinde den Kreuzweg an der Bunkerdecke an als Gedenkstätte des Gebetes um Frieden und Versöhnung.
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