Nach Nordwesten der Ettringer Wald rund um den Hochsimmer (588m), nach Südwesten das Vulkangebiet am Ettringer Bellerberg (428m): Ettringen, am Übergang der Vordereifel in die Pellenz gelegen, ist von Natur reich gesegnet und daher ein beliebtes Ziel für Wanderer.
Beginnen wir am Hochsimmer im Ettringer Wald. Der Hochsimmer ist ein bewaldeter Vulkankegel und zugleich der Hausberg von Ettringen. Auf der Ostkuppe des Berges steht der Hochsimmerturm, ein 1909-11 erbauter 18m hoher Aussichtsturm aus Basaltstein. Von der Plattform aus kann man den benachbarten Hochstein (563m) erblicken, den Blick über Ettringen und Sankt Johann bis ins Maifeld schweifen lassen und bei guter Sicht die Türme des Kölner Doms sehen.
Apropos Hochstein: Am Hochstein – bereits in der Gemarkung von Mendig - befindet sich die Genovevahöhle. Das soll die Höhle aus der Genoveva-Sage sein, wo Genoveva von Brabant sechs Jahre lang ihr Kind erzog, um schlussendlich von ihrem Mann, dem Pfalzgrafen, gerettet zu werden.
Im alten Ortskern von Ettringen steht die katholische Pfarrkirche St. Maximin und Anna. Die neugotische Basilika wurde 1858-59 aus Basaltbruchstein errichtet. Der gotische Chor stammt noch aus der alten Pfarrkirche.
Verlässt man Ettringen über die Landstraße nach Mayen, kommt man rechterhand zur Ettringer Lay. Die Ettringer Lay entstand beim Ausbruch des Bellerberg-Vulkans vor rund 200.000 Jahren und ist heute ein wichtiges Denkmal der neuzeitlichen Steinindustrie. Grubenkräne, Kransockel, Gleise und Gebäudereste zeugen vom intensiven Abbau im 19. und 20. Jahrhundert. Ein Rundweg mit insgesamt dreißig bebilderten Infotafeln führt den Besucher durch die Ettringer Lay und an 40m hohe „große Wand“ aus Basaltlava. Bei gutem Wetter ist diese ein beliebtes Kletterareal des Alpenvereins.
Linkerhand der Landstraße erheben sich der Ettringer Bellerberg und der Kottenheimer Büden (408m), die die Flanken des Bellerberg-Vulkans markieren. Vom Gipfel des Ettringer Bellerberges hat man einen grandiosen Ausblick auf die Vulkane der Vordereifel.
Am Fuße der Schlackenwand des Kottenheimer Büden sind die Sieben Stuben (bzw. Siewe Stuwe im örtlichen Zungenschlag) zu finden. In den künstlich angelegten Höhlen suchten die Kottenheimer im Zweiten Weltkrieg ein sicheres Dach über dem Kopf, wenn es Bomben regnete.
Im Osten von Ettringen, nördlich der Kreisstraße nach Kottenheim, liegt das Kottenheimer Winfeld. Hier wurde bereits vor rund 6.000 Jahren Basalt gebrochen. Seit den 1960er Jahren wurden die Abbrucharbeiten eingestellt. Alte Kräne und Stützmauer stehen noch heute in den Lavawänden. Das Kottenheimer Winfeld ist wie die Ettringer Lay ein beliebtes Kletterareal. Über 450 Kletterrouten sind am Kottenheimer Winfeld ausgewiesen.
Einen guten Einblick in die vulkanischen Aktivitäten rund um Ettringen und den Bellerberg erlebt man wandernd auf dem Vulkanpfad, der zu den Traumpfaden Rhein-Mosel-Eifel zählt. Von der Hochsimmerhalle in Ettringen wandert man auf dem Traumpfad Vulkanpfad durch Ettringen zum Gipfel des Bellerberges. Es geht weiter zum Kottenheimer Büden und den Sieben Stuben sowie zum Kottenheimer Winfeld.
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