In Wehr im Wandergebiet Brohltal startet die dritte Tagestour auf dem Jakobsweg, dem Hauptwanderweg 1 des Eifelvereins. Im Ort steht die katholische Pfarrkirche St. Potentinus, die als gotisierender Saalbau 1702 errichtet wurde. Der Kirchturm stammt von dem ehemaligen Prämonstratenserkloster und entstand im 13. Jahrhundert.
Der Jakobsweg leitet südostwärts durch Wehr und trifft später auf den Rhein-Rureifel-Weg. Zusammen geht es unter der Autobahn A 61 hindurch an die Westflanke des Laacher Kopfs (443m). Durch den Wald leitet der Jakobsweg dann abwärts zur Abtei Maria Laach.
Die Abtei Maria Laach liegt am Laacher See, dem größten See in Rheinland-Pfalz. Die Abtei wurde 1093 gegründet. Die Abteikirche von Maria Laach – das Laacher Münster – gilt als das vollkommenste Bauwerk der deutschen Romanik. Kein Wunder, dass die Abtei Maria Laach zu den Tourismusmagneten der Eifel zählt. Rund 2 Millionen Besucher kommen jedes Jahr an den Laacher See.
An der Abtei Maria Laach trennen sich Rhein-Rureifel-Weg und Jakobsweg wieder. Der Jakobsweg leitet erneut unter der Autobahn her weiter nach Bell in der Pellenz. Im Ortskern von Bell finden sich einige schöne Bauten, z.B. der Burg Bell genannte Gutshof, dessen Hauptgebäude aus dem 18. Jahrhundert stammt. Sehenswert ist auch die Alte Schule, die 1825-26 von Johann Claudius von Lassaulx als Tuffquaderbau mit Walmdach erbaut wurde.
Vorbei an der Erlenhütte und dem Erlenborn geht es, teilweise zusammen mit dem Traumpfad Vier-Berge-Tour Richtung Hochstein (563m). Hinter der Landstraße, die man passieren muss, geht es weiter zum Hochsimmer (588m), auf dessen Ostkuppe der Hochsimmerturm steht. Der 1909-11 erbaute Hochsimmerturm ist 18m hoch und bietet einen weiten Blick ins Maifeld.
Vom Hochsimmer geht es hinab ins Nettetal. Wir folgen der Nette flussabwärts vorbei an der Hammesmühle und dem Freizeitzentrum Mayen bis zur Einmündung des Eiterbachs. Hier folgen wir nun dem Eiterbachtal aufwärts zum kleinen Eiterbachweiher. Weiter geht es zum Kletterwald Mayen.
Nachdem die Bundesstraße nach Mayen hinter uns liegt, wandern wir auf dem Jakobsweg weiter ins Trillbachtal und erreichen schließlich die auch als Burg Monreal bekannte Löwenburg (13. Jahrhundert). Von der Löwenburg erhalten blieb der das Panorama überragende 25m hohe Bergfried mit einer Mauerstärke von 3m. Östlich war die dreieckige Vorburg, von der nur noch Ruinenteile zu sehen sind, ebenso wie von der frühgotischen sechseckigen Burgkapelle aus dem 13. Jahrhundert.
Ebenfalls im 13. Jahrhundert erbaut wurde die benachbarte Philippsburg. Die Philippsburg ist kleiner als die Löwenburg und war möglicherweise als eine Art Vorburg gedacht. Von der Philippsburg blieb der Nordwestturm erhalten und Teile der Südmauer wurden restauriert. Zusammen mit dem Traumpfad Monrealer Ritterschlag leitet der Jakobsweg dann in den Ortskern von Monreal, der Perle im Elztal.
Jakobsweg (Eifel) Etappen 1 - Jakobsweg (Eifel) Etappe 2 - Jakobsweg (Eifel) Etappe 3 - Jakobsweg (Eifel) Etappe 4
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