Das Felsenmeer bei Murrhardt im Schwäbischen Wald bietet Groß und Klein ein einzigartiges Naturerlebnis. Wir erobern dieses besondere Schauspiel auf einem der Feenspuren. Die Feenspur Felsenmeer umfasst eine moderate Länge von nur 6,5 Kilometern und wartet mit alten Grenzsteinen, einem besonderen Kriegsdenkmal, mystischen Felsformationen, einem historischen Festplatz und nicht zuletzt mit einer herrlichen Naturlandschaft auf.
Der herrliche Schwäbische Wald ist voller Naturwunder und historischer Kulturhinterlassenschaften. Es verwundert daher nicht, dass verschiedene Wanderwege durch die einzigartige Landschaft führen. Besonders beliebt sind die kleinen, aber feinen Feenspuren, Spazier- und Wanderwege, die mit verschiedenen Schwerpunkten perfekt dazu geeignet sind, die Gegend bei Murrhardt und Welzheim zu Fuß an einem Tag zu erkunden.
Zu Beginn unserer Wanderung folgen wir dem Grenzweg, einem schmalen Pfad, an dessen Rand wir zahlreiche alte Grenzsteine bestaunen können. Diese markierten einst den Übergang von Bauernwald zum Murrhardter Stadtwald. Bald darauf passieren wir den Friedensstein. Dieser soll an die Gefahr eines Atomkrieges erinnern, denn an dieser Stelle befand sich von 1980 bis 1990 eine Alarmstellung der mit Atomsprengköpfen versehenen Mittelstreckenraketen „Pershing II“.
Nun ist es nicht mehr weit, und wir erreichen das Felsenmeer im Schwäbischen Wald. Hier bilden die kubikmetergroßen Sandsteinblöcke, die sich auf einer Länge von 60 Metern entlang des Steilhanges des Murrhardter Riesbergs gesammelt haben, einen imposanten Anblick. Dies gilt ebenso für die oberhalb darüber gelegene bis zu zehn Meter hohen Felswand.
Nächste Station unserer Wanderung ist der Römersee. Besondere historische Bedeutung hat hier der alte Rastplatz, diente er schließlich in den Jahren von 1925 bis zur Weltwirtschaftskrise 1929 als Austragungsort für die legendären Murrhardter „Römer-Festspiele“. Diese entwickelte sich bereits im Jahr 1924, als sich beim Festzug des Bauerntages eine Germanische Reiter- und Jägergruppe formierte und am Römersee auf dem heutigen Rastplatz eine Aufführung von „Wilhelm Tell“ stattfand, die 2500 Zuschauer zählte. Dieser Erfolg führte zur Gründung eines Festausschusses unter der künstlerischen Leitung von Studienrat Reinhold Schöpfer, und die Römer-Festspiele wurden aus der Taufe gehoben.
Wir wandern über den historischen Festplatz zum unteren Riesbergparkplatz und folgen sodann den Weg steil bergauf zum Riesbergturm, der uns eine fantastische Aussicht auf Murrhardt und die umliegende Landschaft bietet. Nun sind es nur noch wenige Kilometer, und wir kehren zum Ausgangspunkt unserer Wanderung zurück.
Bildnachweis: Von Jedesto [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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