Wenn aus Reue jeweils eine Kirche wird, könnte man sich womöglich vor sakralen Bauwerken nicht mehr retten. Eine Sage berichtet, die Felsenkirche in Idar-Oberstein entstand, weil der Ritter vom Oberen Stein einen Brudermord bereute. Tja, das hat selbigen auch nicht wieder lebendig gemacht, aber Idar-Oberstein sein Wahrzeichen gegeben.
In der Felsenkirche, die rund 60m über der Stadt ist, erzählt eine rieselnde Quelle die Entstehung des Kirchleins. Nicht nur diese Geschichte lohnt den Aufstieg vom Marktplatz aus über rund 220 Stufen, wobei der Zugang nicht durch das Portal erfolgt, sondern durch einen Tunnel wegen des drohenden Steinschlags.
Zu den Schätzen der Felsenkirche zählen eine Orgel mit einem Gehäuse aus der Stumm-Manufaktur sowie ein Flügelretabel aus dem 15. Jahrhundert, wo man sich der Herkunft nicht so sicher ist und es dem unbekannten Maler einer „Mainzer Schule“ zugeschrieben hat. Des Weiteren beherbergt die Kirche einen gotischen Taufstein, barocke Apostelbilder und ein Renaissancegemälde von Graf Sebastian.
Die Felsenkirche galt auch als die „Burg im Loch“ und als eine der drei Burgen über Oberstein. Die Burg im Loch, schätzungsweise um 1000 erbaut, war die einzige Höhlenburg an der oberen Nahe. Wenn man schon mal so weit gekommen ist, lohnt der weitere Aufstieg auf den Felsbuckel, den Bossel, zur Burg Bosselstein. Von der Wohnburg aus der Entstehungszeit Mitte des 12. Jahrhunderts erheben sich heute lediglich ein Bergfried-Stumpf, Mauerreste und Reste eines Palas über die Stadt. Bereits im 16. Jahrhundert galt sie als baufällig und wurde dann offen gelassen.
Doch es geht noch weiter mit den Obersteiner Höhepunkten. Um 1325 wurde als dritte Burg das jetzige Schloss Oberstein errichtet und im 15. Jahrhundert zur schlossartigen Anlage erweitert. Bis 1624 wohnten hier die Grafen von Daun-Oberstein, es folgte ein Amtmann. Durch französische Truppen wesentlich geschleift und 1855 abgebrannt, kämpft sich das Schloss Oberstein immer wieder zurück ins Hier und Jetzt, da es seine Freunde hat, die sich um den Erhalt kümmern.
Die Möglichkeiten, die ein Schloss bietet für Feste und Veranstaltungen werden in Idar-Oberstein auch genutzt. Im Wappensaal mit gotischem Kamin können fünfzig Personen feiern, ebenso wie im Kultursaal. Der Löwenkeller, wo einst die Schinken unter der Decke hingen, bietet Platz für dreißig Menschen, kleinere Gruppen können es sich im Buffetraum oder im Erkerraum mit dem Kachelofen gemütlich machen. Im Innenhof finden Sommerfeste statt.
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