Ein spannendes Areal mit zahlreichen Natur- und Bodendenkmälern sowie Relikten aus der Vergangenheit ist das kaum an einem Tag zu erkundende Ferschweiler Plateau, das sich zwischen der Nusbaumer Hardt und Schankweiler im Norden bis etwa nach Ernzen zieht. Seinen Namen verdankt das Ferschweiler Plateau dem Ort Ferschweiler, der einigermaßen zentral auf der 8km mal 4km großen Hochfläche liegt.
Das Wahrzeichen von Ferschweiler ist der Luzienturm, einst der Turm der kleinen, spätgotischen Dorfkirche, von der sich sonst nur noch einige Mauerreste erhalten haben. Der Luzienturm mit seinem charakteristischen Treppengiebel steht auf einem ruhigen Platz, der eine ganze besondere Atmosphäre verbreitet.
1826-28 bekamen die Ferschweiler ihrer neue katholische Pfarrkirche St. Luzia in der Bornstraße. In der gleichen Straße steht auch das Pfarrhaus aus dem Jahr 1840 unter Denkmalschutz und ein Vierseiterhof einer Mühle im Tal des Weilerbachs. Ihr Hauptbau stammt aus dem Jahr 1747.
Auf dem Ferschweiler Plateau finden sich zahlreiche jungsteinzeitliche Stätten. Bekannt ist z.B. der Langenstein, etwas westlich der Kreisstraße von Ferschweiler nach Holsthum. Ob es sich beim Langenstein tatsächlich um einen Menhir handelt, der bereits in der späten Jungsteinzeit zwischen dem 5. und 3. Jahrtausend vor Christus an dieser Stelle errichtet wurde, ist nicht gesichert. Der Langenstein wirkt relativ klein und steht am Abhang des Ferschweiler Plateaus hin zum Enztal.
Auf dem Weg von Ferschweiler nach Bollendorf stößt der Wanderer auf den Opferaltar. Der wie ein durch Obelix verloren gegangener Hinkelstein im Wald liegende Sandsteinblock ist als Naturdenkmal geschützt. Ebenfalls westlich am Rand des Ferschweiler Plateaus und an der Grenze zwischen Bollendorf und Ferschweiler findet sich der dicke Brocken des Druidensteins. Der Druidenstein, der im Grunde mit den keltischen Druiden nichts zu schaffen hat, misst 2,25m in der Höhe und 1,6m in der Breite, dick ist er nicht, nur 50-60cm.
Im Wald zwischen Bollendorf und Ferschweiler sind auch die Kiesgräber zu finden, wenn nicht gar allzu viel Herbstlaub sie vergraben hat. Es handelt sich bei dem Bodendenkmal um einen Friedhof aus der Römerzeit. Woher der Name stammt ist unklar. Deutlich ist, dass die Sandsteinfelsen eckige Vertiefungen aufweisen, in denen Totenasche und kleinere Gefäße Platz fanden. Abgedeckt wurde das Grab dann durch sogenannte Hüttengrabsteine, die ein Dach über den letzten Resten der Verstorbenen bildeten.
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