Dieser Premiumwanderweg bei Mössingen, Ende April 2017 unter dem Dach der Früchtetrauf-Wege eröffnet, verspricht einige Abwechslung, Wald und Wiesen, sonnige und schattige Abschnitte, Aussicht vom Firstberg auf den Albtrauf. Ein besonders hübsches Stück ist das Jägerwegle mit den Holzstegen. Wer mag besucht hernach noch eine der Ortschaften ringsherum: Mössingen, Nehren oder Öschingen.
Auf den ersten gut 4km werden wir zum höchsten Punkt der Runde kommen und für rund 1km auf der Höhe bleiben, bevor es sanft in die Tallage zurückgeht – sehr angenehm. Start ist an der Freizeitanlage Schwanholz mit Spielplatz und Parkplatz am Kirschenfeld in Nehren. Das Kirschenfeld zwischen Mössingen und Nehren ist ein Landschaftsschutzgebiet, hier ausgerufen, wegen der Streuobstbestände, mit Hecken und Feldgehölzen, der offenen Wiesen- und Feuchtwiesen. Den Parkplatz erreicht man durch Nehren kommend über den Herdweg.
Östlich vom Start fließt der Spundgraben, den wir noch näher zu sehen kriegen. Herrliche fruchtbare Landschaft, Wiesen, Waldrand, unterhalb dessen wir entlang gehen, bis zum NABU-Haus mit Baumlehrpfad und Barfußpfad.
Vor dem NABU-Standort queren wir den Spundgraben und biegen in den Wald hinein ein, nochmal rechts und wir sind auf dem Weg hinauf zum Firstberg sowie dem Jägerwegle. Der abenteuerlich wirkende Weg mit seinen Holzstegen begeistert nicht nur junge Wanderer.
Bevor sich der Weg in Serpentinen hinaufschraubt, sind wir am Rastplatz Dicke Eiche. Es wird dem einst mächtigsten Baum Baden-Württembergs gedacht, der am 15.8.1874, mittags um 2 Uhr zusammengefallen ist, nach über 1.000 Jahren.
Wir schnaufen nochmal durch, gehen rauf auf den Firstberg und entlang dem Waldrand zum Aussichtspunkt Schlossbuckel, wo wir eine gute Sicht über Öschingen und auf den Farrenberg genießen.
Es gab einst eine Burg First, von der sich lediglich ein Burgstall erhalten hat. Um 1075 wurde die Höhenburg errichtet, war Sitz der Herren von Fürst, galt im 16. Jahrhundert bereits als baufällig und wurde im 18. auf Abriss verkauft. Es war sicher damals auch schon malerisch zwischen Wald, Wiesen und Bäumen, entlang von Waldrand und östlich von uns breitet sich Öschingen aus. Wir gehen talwärts, um den Schlossbuckel herum und gelangen zurück zum Schwanholz.
Bildnachweis: Von Markus Winkler (markuswinkler.de) [CC BY 4.0] via Wikimedia Commons
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