Die Wanderung „Durchs Grubenholz“ führt uns durch den dichten Fichtenwald des Frankenwaldes – eine beeindruckende und gleichermaßen beruhigende Kulisse. Der Name Grubenholz ist ein Zeugnis der Bergbautradition dieser Gegend. Zwei Gruben gab es einmal hier, auch wenn heute davon nichts mehr zu sehen ist.
Der Rundwanderweg „Durchs Grubenholz“ führt den Wanderer durch die Siedlungen Grubenberg und Froschbach und hinauf zur Eulenburg, der höchsten Erhebung der Region um Lippertsgrün.
Startpunkt unserer Wanderung bildet der Sportheim-Parkplatz in Lippertsgrün (Ortsteil von Naila). Wir passieren das idyllische Dorfzentrum und treten bald ein in die freie, unberührt wirkende Natur. Auf der Ruhebank können wir den Blick in die Weite schweifen lasse. Es lässt sich kaum mehr vorstellen, dass hier einst die Bergwerke „Glockenklang bei den Bergwiesen“ und „Eibenburg zu Lippertsgrün“ zu finden waren. Zudem soll im nahe gelegenen Froschbach eine Schmelzhütte gestanden haben.
Wir wandern auf einem angenehm zu laufenden Weg durch Flur und Wald und erreichen die Anhöhe. Von hier aus ergibt sich die Möglichkeit, einen Abstecher zur 678 Meter hohen Eulenburg zu unternehmen. Es handelt sich dabei jedoch nicht um eine Burg, wie es sich vermuten ließe, sondern um die Erhebung, auf der sich einst Aussichtstürme befanden.
Nachdem wir den Gipfel umrundet haben, setzen wir unseren Weg fort. Ein Forstweg führt uns steil bergab. Nachdem wir den urwüchsigen oberen Lippertsbachgrund überquert haben, geht es durch den Waldbestand wieder leicht bergan, bis wir über eine Zubringerstraße den Schwarzenbacher Ortsteil Göhren erreichen.
Abermals geht es durch den Wald. Eine wunderschöne Waldwiese erinnert uns an die Vielseitigkeit des Waldgebietes, dann erreichen wir die Streusiedlung Grubenberg. Hier können wir die noch ursprünglichen Frankenwaldhäuser bestaunen. Auch eröffnet sich ein herrlicher Blick auf den westlichen Frankenwald.
Über Wiesen und durch Wald geht es weiter. Nachdem wir die Wasserscheide Rhein/Elbe überquert haben, wandern wir durch das Grubenholz zum Weiler Froschbach. Die wenigen Häuser sind weit verstreut. Dabei genießen wir einen herrlichen Blick über das Froschbachtal bis zum 729 Meter hohen Spitzberg.
Nun geht es durch ein wechselhaftes Waldgebiet zunächst auf einem ebenen, dann etwas ansteigenden Pfad hinauf zum Feldkreuz. Hier erinnert ein Denkmal an das 600jährige Bestehen des Dorfes sowie an das 75jährige Bestehen der FWV-Ortsgruppe. Eine Hinweistafel gibt entsprechende Auskünfte. Wir folgen dem Frankenwaldsteigla weiter durch eine naturbelassene Feldlandschaft, ehe wir schließlich zu unserem Ausgangspunkt zurückkehren.
Bildnachweis: Von Markus G. Klötzer [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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